Sinfoniekonzert: Bei Magnesium ein Feuerwerk

Beim 6. Sinfoniekonzert präsentierten die Niederrheinischen Sinfoniker ein grandioses Stück als Uraufführung. Lea-ann Dunbar glänzte bei Mahler.

Krefeld. Um "Elementares" ging es im 6. Sinfoniekonzert, und das bei einer umjubelten Uraufführung. Der junge Komponist Oliver Korte aus Lübeck, hatte als Auftragswerk für die Niederrheinischen Sinfoniker ein Konzert für zwei Schlagzeuger und Orchester geschrieben: "Die Elemente". Dreißig Minuten, die die ganze klangliche Vielfalt der Schlaginstrumente völlig ausschöpft. Das sah man bereits an den Aufbauten, die sich vor dem Orchester fast über die gesamte Front erstreckten. Korte selbst gab eine kurze Einführung. In "Elemente" begegnen sich die Welt der Chemie mit der Welt der Musik: jedes der sieben kurzen Stücke hat ein chemisches Element zum Thema. Eher assoziativ als lautmalerisch setzt Korte Eigenschaften dieser Elemente in Klänge um. Dabei kommt immer nur eine kleine Auswahl an Schlaginstrumenten zum Einsatz.

So mutete das hochexplosive "Magnesium" wie ein einziges Feuerwerk an, während das robuste "Silicium" durch kurze schnelle Rhythmen charakterisiert wird. Hier werden die Schlagzeuger nur von zwei Pauken begleitet. Dieses "Klangviereck" soll analog zur Vierbindigkeit des Elements stehen.