Nacht der Jugendkultur Südbahnhof: Samstagnacht geht’s in den Urwald
Zur Nacht der Jugendkultur am 24. September gibt es im Südbahnhof Klanginstallationen und abstrakte Höhlenmalereien.
Krefeld. Im Rahmen der Veranstaltung nachtfrequenz16 wird mit der Veranstaltung Flux.Happen der Urwald in den Südbahnhof Krefeld geholt. Ganz nach dem Motto Großstadtdschungel wird Jugendlichen am Samstag, 24. September, ab 19 Uhr, ein vielfältiges Angebot mit kreativen, musikalischen sowie kulinarischen Aspekten bereitgestellt. Der Eintritt ist frei. „Die Teilnehme´r haben die Möglichkeit an künstlerischen Aktivitäten teilzunehmen, wir verfolgen ein partizipatives Konzept“, erklärt Projektleiter Markus Barisch.
Die Aktion nachtfrequenz hat sich in den vergangenen Jahren auf bis zu 66 Städten ausgebreitet. „Die Reihe hat mit einem offenen Projekt in einer Turnhalle angefangen und wird nun in Kulturzentren und städtischen Büros verwirklicht“, sagt Georg Dammer, der Geschäftsführer des Werkhauses. In Krefeld ist der Veranstaltungsort traditionell der Südbahnhof. Der Hintergrund ist, kulturschaffende Jugendliche zu fördern und zu eigenen Projekten zu animieren.
Bei Flux.Happen wird das Gehör der Besucher angesprochen: Die Veranstalter des Projekts Markus Barisch und Dennis Peters werden als ,Hohlraumfrequenz’ auftreten. Sie entwickeln Kulissen aus alltäglichen Geräuschen. „Es entstehen alltägliche Rytmiken überall in einer Stadt. Wir versuchen diese nachzuahmen“, meint Peters. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer in Form von Höhlenmalerein frei entfalten. Von einem Stempelworkshop bis hin zu exotischen Köstlichkeiten ist alles dabei. „Der Zuschauer soll an diesem Abend mehr sein als nur ein Zuschauer. Er wird in das Programm mit eingebunden, ob er will oder nicht“, betont Peters.
Dies verfolge die Kunstform des Fluxus, bei der es kein festes Drehbuch gibt. „Da kann das Ganze auch mal in Chaos ausarten“, sagt Dammer. „Und es kann kreatives Potenzial entwickelt werden“, ergänzt Barisch. „Auch visuell werden wir so einiges zu bieten haben“. Sie arbeiten auch mit dem Videokünstler Pixelfehler zusammen. „Insgesamt wird es einen großen Einsatz von digitalen Medien geben“, so Dammer.