Kunst Austellung in der Heeder: Loge ist „nicht begehbar“
Drei Künstlerinnen arbeiten für die Ausstellung in der Fabrik Heeder optische Täuschungen in ihre Objekte ein.
Krefeld. In Zusammenarbeit von drei Künstlerinnen ist die Ausstellung mit dem Titel „nicht begehbar“ für die Pförtnerloge in der Fabrik Heeder entstanden. Petra Wittka, Christa Hahn und Michi Kloesters-Inari zeigen Werke aus verschiedensten Materialien. Sie spielen dabei mit dem Begriff der „Nicht-Begehbarkeit“, indem sie optische Täuschungen in ihre Objekte eingearbeitet haben. „Es ist ein Spiel mit der Wahrnehmung. Die Besucher sollen sich intensiv mit den Objekten auseinandersetzen und gerne auch darüber diskutieren“, erklärt Petra Wittka.
Die BKK Niederrhein organisiert mit der Unterstützung des Kulturbüros der Stadt Krefeld jährlich drei Ausstellungen in der Pförtnerloge der Fabrik. Ausgewählte kreative Köpfe können sich hier unter dem Aspekt raumbezogene Kunst frei entfalten.
Die Vernissage beginnt morgen um 19 Uhr — inklusive einer Tanzperformance von Muriel Fergloute. Die Finissage folgt am Freitag, 21. Oktober, um 19 Uhr. Ansonsten ist das Atelier — ganz nach dem Motto „nicht begehbar“ — nicht offen. Interessierte können die Objekte aber in der Zwischenzeit durch die großen Fenster sehen.
„Der geschlossene Raum steht in einem nochmals geschlossenem Raum“, sagt Christa Hahn zu ihrem Projekt. Es zeigt eine Tür, durch deren Türspion man ein Video im Inneren sehen kann. „Das Innenleben der Tür ist spezifisch“, sagt Christa Hahn, die die beiden anderen Künstlerinnen seit dem Studium kennt und mit denen sie schon einige gemeinschaftliche Arbeiten verwirklicht hat. „Für eine erfolgreiche gemeinsame Entwicklung eines solchen Projekts muss man schließlich die Arbeitsweisen der anderen kennen“, meint Petra Wittka.
An dem aktuellen Projekt haben sie drei Jahre geplant und gearbeitet. „Das Konzept steht schon lange, es wurde aber mit der Zeit noch erweitert“, erklärt Hahn.