Forschung und Kunst Volontariat für die Krefelder Kunstmuseen

Krefeld · Forschungsprojekt soll in Krefeld Delaunay-Ankauf aufarbeiten.

 Das Konvolut der Künstlerin Sonia Delaunay war der größte Kunstankauf der Stadt Krefeld der Nachkriegszeit.

Das Konvolut der Künstlerin Sonia Delaunay war der größte Kunstankauf der Stadt Krefeld der Nachkriegszeit.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Von dem neuen Förderprogramm „Forschungsvolontariat Kunstmuseen Nordrhein-Westfalen“ des Landes-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft profitiert auch Krefeld. Insgesamt 17 wissenschaftliche Volontariate, für die Mittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen, sollen die Erschließung des künstlerischen Erbes an Kunstmuseen des Landes fördern. Die auf zwei Jahre angelegten Stellen sind an Forschungsprojekte im Kontext der jeweiligen Sammlung geknüpft.

Das Programm soll zudem die Zusammenarbeit von Kunstmuseen und kunsthistorischen oder kunstwissenschaftlichen Lehrstühlen in Nordrhein-Westfalen verstärken. Die Forschungsvolontariate beginnen im März beziehungsweise Juli 2020 und werden durch ein Begleitprogramm zur Vernetzung und methodischen Weiterbildung der künftigen Volontärinnen und Volontäre ergänzt.

Auch die Kunstmuseen Krefeld sind Teil des Programms und können nun mit der Unterstützung durch einen Volontär rechnen. Am Krefelder Haus steht eine Aufarbeitung des Ankaufs eines Konvoluts mit Werken von Sonia Delaunay aus den 1920er bis 1940er Jahren an. Die bislang nahezu unerforschten gezeichneten Textilentwürfe, es sind 100 an der Zahl, sollen analysiert werden und die Ergebnisse schließlich in eine Ausstellung und eine begleitende Publikation fließen. Ziel sei zudem: Stärkung der Verbindungen zwischen freier und angewandter Kunst in der Moderne als Schwerpunkte der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld.

Das Förderprogramm ist Teil der Stärkungsinitiative Kultur des Landes und wurde, wie das Landes-Ministerium mitteilte, gemeinsam mit den Kunstmuseen in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Laki

(Laki)