Am Samstag, den 26. September, feiert das soziokulturelle Zentrum ab 15 Uhr seinen 25. Geburtstag mit einem großen Straßenfest auf der Blücherstraße.

"Hier war doch alles so konservativ", erinnert sich Monika Vehreschild, Gründungsmutter des Werkhauses, lebhaft an die ersten Jahre der Einrichtung. Das Referendariat hatte die gebürtige Kleverin nach Krefeld gebracht. Zusammen mit anderen Referendaren - Peter Wirtz und Marion Seidel seien hier genannt - vermisste die heute 54jährige Gymnasiallehrerin für Deutsch und Englisch alternative pädagogische Angebote im Kreativbereich, wie sie sie aus ihrer Studienstadt Düsseldorf kannte.

"In Krefeld kam zuerst einmal die so genannte Hochkultur, mit Alternativen konnte man hier wenig anfangen", erzählt Vehreschild. Doch das wollten die jungen Referendare ändern. Im März 1984 gründeten sie den Trägervereins des Werkhauses, am 1. September 1984 wurde die Einrichtung auf der Blücherstraße eröffnet.

Bevor Zuschüsse für die Jugendarbeit, die Jugendkunstschule und die Erwachsenenweiterbildung flossen - vor allem vom Land - wurde da auch vieles durch private Finanzierung ermöglicht. Mit den Zuschüssen wurden dann bis zu vier feste Stellen finanziert. Heute sind es nur noch zweieinhalb Stellen. "Wir befinden uns da in guter Gesellschaft, überall wurden doch die Mittel gekürzt", stellt Vehreschild fest.

Trotzdem blicken der Trägerverein, dessen erste Vorsitzende Vehreschild ist, und Werkhaus-Geschäftsführer Georg Dammer hoffnungsvoll in die Zukunft. Mit dem Südbahnhof, der gerade saniert wird, hat man sich einen weiteren Standort zugelegt, der - im problematischen Südbezirk gelegen - eine große Herausforderung darstellt.