Fischeln Laub und Allergien: Erlen machen Ärger in Fischeln
Anwohner der Philipp-Reis-Straße schlägt Fällung von 16 Bäumen vor.
Krefeld. Klaus Böckels, Anlieger der Philipp-Reis-Straße, ärgert sich: „An unserer Straße stehen 16 Erlen, und das ist wohl der ungünstigste Straßenbaum, den man wählen kann.“ Im September würden die ersten Blätter fallen, „und das zieht sich bis Januar hin“. Die Bäume würden „täglich tonnenweise Laub abwerfen“. Böckels: „Wir wissen nicht wohin damit.“ Nicht nur wegen der Laubmenge sieht der Fischelner die Erle kritisch. „Die Bäume sind einfach zu groß für eine Anliegerstraße. Im Sommer werfen sie Schatten ohne Ende, und die Wurzeln heben schon die Gehwegplatten an und verursachen Stolperfallen.“
Klaus Böckels hofft, dass sich die Stadt kümmert und Abhilfe schafft.
Sein Vorschlag, den er in der Einwohnerfragestunde den Bezirksvertretern im Fischelner Rathaus unterbreitete: die Bäume fällen und andere pflanzen.
Aber Böckels hat auch einen Plan B: Hilfsweise könnte man — wie er es in Holland gesehen habe — im Herbst Drahtkörbe an den Straßen aufstellen, in die das Laub geworfen werden könne. Einmal in der Woche müssten sie dann geleert, müsste das Laub weggesaugt werden, schlägt Böckels vor.
Für seine Radikallösung — Fällen und Neupflanzen — führt er noch ein weiteres Argument an. Im Frühjahr sorgten die Bäume für eine erhebliche Pollenbelastung. „Da kommt eine Problematik zur anderen.“
Mit seiner Klage, die Böckels im Rathaus an der Kölner Straße vortrug, steht der Anwohner der Philipp-Reis-Straße nicht allein, berichtet Bernd Weinberg, Leiter der Bezirksverwaltung in Fischeln. Ihn hätten bereits mehrere Beschwerden erreicht. Die werden aus dem Fischelner Rathaus an den Fachbereich Grünflächen weitergeleitet. Dass eine Lösung gefunden werde, sagt Weinberg, könne er nicht versprechen. vlo