Zapfenstreich Laute Schüsse hallen durch die Nacht
Beim Großen Zapfenstreich der Krefelder Schützen wird marschiert und musiziert. Eine besondere Ehrung erhält Helmut Eschweiler.
Krefeld. Am Freitagabend erzitterte der Von-der-Leyen-Platz vor dem Rathaus. Zum Großen Zapfenstreich der Krefelder Schützen gab es drei heftige Gewehrschüsse und natürlich ganz viel Musik. Zur Freude der Anwohner und Besucher spielten vier Musikzüge auf. Den Beginn machten die Oppumer Schützentrommler „Mit Elan“, das Pfarrorchester St. Andreas antwortete mit dem „Knappenmarsch“. Auf der Rathaustreppe standen Hartmut Schmitz, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Schützenvereine, und Stadtschützenkönig Heinz Schrader. Sie hatten Oberbürgermeister Frank Meyer in ihre Mitte genommen.
Vorher hatte es im Rathausfoyer einen kleinen Empfang für alle Krefelder Schützenkönige gegeben. Da wetteiferte feierliches Schwarz mit bunten Uniformen. Bevor das große Spektakel losging, wurde Helmut Eschweiler, seit 63 Jahren Mitglied der Schützengesellschaft Krefeld-Ost und lange ihr Vorsitzender, geehrt.
500 Schützen beim Großen Zapfenstreich
OB Meyer verlieh ihm unter großem Beifall einen Orden für besondere Verdienste. Danach sprach der Oberbürgermeister die Besucher an, die im großen Karree um den Platz standen, und auch die Schützen. Er lobte deren Brauchtumspflege und dankte zum Abschluss des Schützenjahres, wie schon neunmal zuvor Gregor Kath-stede, für deren gemeinschaftsfördernden Einsatz.
Inzwischen war es bei noch milden Temperaturen dunkel geworden und viele Fackelträger begleiteten die anrückenden Musikzüge. Da waren auch das Trommlerkorps Gut Schlag und das Musikkorps der Bundesbahn dabei. Sie kamen vom Theaterplatz und stellten sich in einer mustergültigen Choreografie auf. Um 21.10 Uhr hieß es „Helm ab zum Gebet“ und der Große Zapfenstreich wurde präsentiert.
Nach den Hymnen bedankten sich die Besucher mit großem Beifall, der sich noch steigerte, als der Schützensprecher dem Oberbürgermeister zur Verlobung gratulierte.
Die Musiker zogen sich dann auf den Theaterplatz zurück, um noch einmal anzumarschieren. Mit klangvoller Musik endet kurz vor 22 Uhr der Abend, der noch viel mehr Besucher verdient gehabt hätte.
