Linner Firma sorgt für festen Grund am Ostwall

Die Linner Firma Klausmann produziert im Rheinhafen Platten für den Bürgersteig am Ostwall-Caree und der Haltestelle Rheinstraße.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die ersten Quadratmeter des Bürgersteigbelages sind an der Ecke Ostwall/Rheinstraße und direkt gegenüber, vor dem Hochhaus, bereits verlegt. Die Bürger können sich schon ein Bild machen, wie es aussehen wird.

Pflaster, Platten und auch die Baumbeet-Umrandungen — ob hoch oder niedrig — haben einen kurzen Weg in die City. Sie werden im Baustoffbetrieb Klausmann im Linner Rheinhafen gleich tonnenweise produziert. Demnach wandeln die Krefelder — wenn alles fertig ist — auf Krefelder Platten.

Diese werden auch im neuen 1200 Quadratmeter großen Umsteigebereich auf den Boden kommen. 8500 Quadratmeter sind es für den Ostwall komplett. Ausgenommen werden die Asphaltflächen, für die das Linner Werk nicht zuständig ist. Für die Verlegung sind die Mitarbeiter der Firma Strabag zuständig. Bei Klausmann hat vor Ostern die Produktion der Platten begonnen.

„Wir sind spezialisiert auf Bodenbeläge, sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich, für private Kunden und die öffentliche Hand“, sagt Ralf Klausmann, der das Unternehmen in der vierten Generation leitet. Ob Bahnhofvorplatz, der Platz an der alten Kirche oder die Außenanlage des Golfclubs — das Linner Unternehmen hat dort seine Produkte verlegt. „Wir produzieren im Jahr Material für rund 300 000 Quadratmeter.“ Zum Vergleich: Der Innenbereich der vier Wälle ist etwa 500 000 Quadratmeter groß.

„Sonderfarben und —formen sind unsere Welt“, wirbt der Chef weiter. Alles, was technisch machbar ist, kann die Firma herstellen. „Oft ist es eine Preisfrage, welche Farbe wir in die zwischen zehn bis fünfzehn Millimeter dicke Oberfläche des Steins einbringen“, sagt Klausmann. „Um den Beton blau zu färben, benötigen wir beispielsweise Bahia Blue, hiervon würde eine Tonne etwa 5000 Euro kosten.“

Das ist für den Ostwall eindeutig zu teuer, doch auch die Farben, die hier verwendet werden, sehen in ihren Abstufungen von Grau bis Anthrazit gut aus. Die Formen sind ebenso modern und ansprechend. Beispielsweise werden teilweise so genannte Bischofsmützen verwendet, die dreieckig aussehen. Sie werden diagonal verlegt und sind somit geräuschhemmend. Das sei zwar weniger für den Bürgersteig relevant, als für verkehrsberuhigte Zonen. Die Platten werden so bearbeitet, dass sie nicht nur gut aussehen, sondern auch rutschfest sind.