Eishockey-Oberliga Kiedewicz schießt zwei Tore in 45 Sekunden

Krefeld · Die U23 des KEV verliert in der Eishockey-Oberliga in der Verlängerung gegen Rostock.

Adam Kiedewicz war doppelt für den KEV erfolgreich.

Foto: KEV

Den Eishockeyspielern der U 23 des KEV gelang es gestern Abend in der Rheinlandhalle nicht, die Rostocker Piranhas in der Tabelle hinter sich zu lassen. Die Gäste gewannen nach Verlängerung mit 5:4 (1:0, 2:3, 1:1, 1:0) und zogen in der Tabelle am KEV vorbei. Ungewöhnlich genug, sämtliche Treffer in diesem turbulenten wie kampfbetonten Spiel gab es bei reichlich gefüllten Strafbänken. Zuerst gelang den Rostockern in der 17. Minute sogar in Unterzahl der Führungstreffer. Auch den Ausgleichstreffer des KEV gab es in Unterzahl durch den 17-jährigen Luca Hauf in der 23. Minute. Danach hatte Rostock gleich fünf Minuten Überzahl und nutzte die bis zur 37. Minute zur 3:1-Führung. Anschließend traf aber Adam Kiedewicz gleich zweimal zum 3:3, wie gehabt in Überzahl. So ging es auch im Schlussdrittel weiter. Zuerst brachte Adrian Grygiel mit einem Mann mehr auf dem Eis den KEV erstmals mit 4:3 in Führung, Rostock glich aber in Überzahl zum 4:4 aus, was die Verlängerung bescherte. Die dauerte aber nicht lange: Nach nur 14 Sekunden gelang Rostock der Siegtreffer – in Überzahl natürlich.

Am Freitagabend hatte es eine 3:7-Niederlage (0:2, 1:4, 2:1) in Erfurt für die U23 des KEV gegeben. Die weite wie beschwerliche 400 Kilometer weite Reise über die stark verschneiten Straßen in Thüringen hätte sich der KEV ersparen können. Die wenigen eigenen Chancen wurden in Erfurt nämlich nicht genutzt, den Thüringern gelang dagegen fast alles. „Wir haben einige persönliche Fehler zu viel gemacht,“ lautetet das Fazit von Trainer Schmitz. Immerhin traf der KEV durch Philipp Kuhnekath, den 17-jährigen Marcel Mahkovec und den 18-jährigen Maciek Rutkowski noch dreimal selbst. „Der Kampf um die Play-off-Plätze geht aber bis zum letzten Spieltag“, gibt sich Schmitz vor den entscheidenden Spielen optimistisch.