Krefeld Adler fliegt ganz hoch

Die Königshofer feiern mit dem 20. Saisonsieg den Meistertitel in der Oberliga und steigen souverän in die Nordrheinliga auf.

Krefeld. „Let‘s go Adler, let‘s go“, schallte es durch die Königshofer Sporthalle. 400 Fans feierten ausgelassen den zweiten Niederrheintitel der Vereinsgeschichte.

Krefelds Handballgemeinde, aus fast allen Clubs waren Spieler vertreten, spendete dem überragenden Team der Oberliga minutenlang anerkennenden Beifall. Die komplette Mannschaft des frisch gebackenen Handball-Oberligameisters und Regionalligaaufsteigers nahm gleich nach dem Schlusspfiff Trainer Dirk Wolf in die Mitte und verpasste dem Meistermacher noch in der Halle die obligatorische Bierdusche. Stolz trugen da alle Spieler schon das Meister-Shirt: „Aufsteiger 2017, Nordrheinliga“.

Zum unfreiwilligen Königsmacher entpuppte sich Stadtkonkurrent TV Oppum, der am Samstag einen unerwarteten 28:27-Erfolg beim Tabellenzweiten TV Angermund feierte und den Düsseldorfern damit uneinholbare 14 Punkte Rückstand bescherte. Königshof stand damit bereits vor dem Anpfiff gegen Unitas Haan und sechs Spiele vor dem Saisonende als Aufsteiger in die viert-höchste Spielklasse fest. Der 36:27 (17:14)-Erfolg über den Tabellendritten hatte nur statistischen Wert. Dennoch zeigte der frisch gebackene Meister in der zweiten Hälfte eine souveräne Leistung. Bester Torschütze war Pascal Lewandowski mit neun Toren, der vor allem in der Schlussphase ein ums andere Mal per Konter allein vor dem Haaner Tor auftauchte.

Adler-Trainer Dirk Wolf jubelte: „Wir bedanken uns beim TV Oppum für die Schützenhilfe, ich hatte es im Gefühl, dass Angermund stolpern würde. Mit 41:1-Punkten auf dem Konto wollen wir nun die Saison natürlich ohne Niederlage beenden.“

Eine große Meisterfeier plant der Verein nach dem vorletzten Heimspiel am 29. April gegen den TuS Lintorf. Schier beflügelt vom Aufstieg der „Ersten“ sorgte die zweite Mannschaft von Adler Königshof kurz zuvor für Spannung in der Verbandsliga. Im Spitzenspiel bezwang die Mannschaft von Trainer Maher Farhan den Tabellenführer TV Aldekerk II souverän mit 34:28 (16:13) und weist als Vierter nur vier Punkte Rückstand auf. Allerdings sitzen nun der TSV Kaldenkirchen mit einem Punkt und Treudeutsch Lank mit zwei Zählern Rückstand dem TV Aldekerk II im Nacken. Doch Königshof kann weiter das Zünglein an der Waage spielen, empfängt am Samstag den TSV Kaldenkirchen zum nächsten Spitzenspiel.