Eishockey Pietta sagt WM-Teilnahme ab
Die Schambeinentzündung des Centers der Krefeld Pinguine verhindert seine Teilnahme am Turnier im eigenen Land.
Krefeld. Wenn Bundestrainer Marco Sturm bald zur ersten Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft bittet, wird Pinguine-Stürmer Daniel Pietta nicht dabei sein. Schlimmer noch — aus seiner fünften WM-Teilnahme nach 2012, 2013, 2014 und 2015 wird es nichts werden für den Pinguine-Stürmer. Eine Schambeinentzüdung macht den Einsatz des Centers nicht möglich. „Ich bin nicht schmerzfrei. Die Ärzte haben mir geraten, die Verletzung komplett auszukurieren.“ Er werde dieser Tage noch einmal mit Sturm telefonieren und ihm seine Absage übermitteln, sagte Pietta.
„Ich muss bei 100 Prozent meiner Leistung sein, sonst macht das alles keinen Sinn. Bei einer WM im eigenen Land dabei sein zu können wäre schon ein tolles Erlebnis gewesen. Aber die Verletzung ist zu kompliziert, um ein Risiko einzugehen.“
Pietta erinnert da an Leverkusnens Fußballer Karim Bellarabi. „Der ist damit 300 Tage ausgefallen. Das will ich unterbieten“, sagt Pietta mit einem smarten Lächeln um den Mund.
Vergangene Woche noch war Pietta Botschafter für die Weltmeisterschaft, posierte am Kölner Hauptbahnhof in Eishockey-Montur zusammen mit den Turnier-Maskottchen Asterix und Obelix für das sportliche Highlight der Eishockey-Saison im Mai in der Köln-Arena. Eingetroffen mit dem Thalys, der die WM-Spielorte Köln und Paris zeitschnell verbindet. Die Fahrt im Zug beurteilte er da als „sehr komfortabel“. Seine gesundheitliche Situation ist es hingegen nicht.
Die WM wird vom 5. bis 21. Mai in Köln und Paris gespielt. Bis zum Viertelfinale sind die Spiele auf beide Städte aufgeteilt, das Halbfinale, das Spiel um Platz drei und das Finale sind in Köln. Die deutsche Mannschaft spielt in Köln und trifft auf die USA (5. Mai), Schweden (6.), Russland (8.), die Slowakei (10.), Dänemark (12.), Italien (13.) und Lettland (16.). Die besten Vier jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale.