Handball Adler-Keeper Florian Lindenau ist der Matchwinner
Krefeld · 31:28-Sieg der Königshofer im Kreisderby – TV Oppum holt einen Punkt beim Favoriten Wölfe Nordrhein.
Adler Königshof kann sich in der Handball-Oberliga auf Torhüter Florian Lindenau verlassen. Der 39-jährige Routinier war beim 31:28-Erfolg über den TV Lobberich vor 250 Zuschauern in der Werner-Jaeger-Sporthalle der Matchwinner. Um die 20 Paraden des hoch aufgeschossenen Königshofers besiegelten eine nicht notwendige Niederlage der Gastgeber. Vor allem in der ersten Hälfte vereitelte Lindenau gleich fünf Konterchancen der Lobbericher und hielt damit sein Team im Spiel. Ohne Spielmacher Simon Terhorst, für den nach einer Verletzung am Schultereckgelenk die Saison schon gelaufen sein könnte, kam Königshof nur schwer ins Spiel.
Trainer Simon Timofte vertraute aus seinem ohnehin schmalen Kader dem erst 18-jährigen Ex-Korschenbroicher Jonathan Steinkuhl die Spielmacher-Position an. Der Youngster hielt über 60 Minuten seine Fehlerquote in Grenzen. Vor allem Rückraum-Shooter Niklas Funke und der in der zweiten Hälfte glänzend aufspielende Jens Niehoff setzten Akzente. Niehoff machte fünf seiner sechs Tore innerhalb von nur vier Minuten in der zweiten Hälfte. Sein Treffer zum 16:15 brachte erstmals die Führung nach dem Seitenwechsel. Zugang Elias Eiker schraubte in der 43. Minute den Vorsprung auf drei Tore zum 22:19, erhöhte später sogar auf 27:22. Lobberich mit Spielertrainer Christopher Liedtke an der Spitze spielte ideenlos oder scheiterte eben an Lindenau. Adler-Trainer Marius Timofte sagte: „Trotz zweier Zeitstrafen am Ende haben wir den Überblick behalten und sind nicht mehr in Verlegenheit geraten. Florian Lindenau war der beste Spieler auf dem Feld.“
Weiter auf den ersten Saisonsieg wartet dagegen der TV Oppum. Die Mannschaft von Trainer Ljubomir Cutura erkämpft sich allerdings beim Regionalliga-Absteiger Wölfe Nordrhein, dem Nachfolgeklub des OSC Rheinhausen, ein hoch verdientes 26:26-Remis. Trainer Cutura war zufrieden: „Die Mannschaft hat sich sehr gut ins Spiel zurück gekämpft. Ich kann mit dem Punkt gut leben und muss vor allem den Schiedsrichterinnen ein Lob aussprechen, die sehr gut gepfiffen haben.“