Altstadtlauf: Ochal wird zum Seriensieger
Erneut läuft der Pole allen davon. Seine Ehefrau siegt bei den Damen.
Kempen. Alle guten Dinge sind drei: Der Pole Paval Ochal hat beim Altstadtlauf in Kempen den Hattrick beim Hauptrennen über zehn Kilometer perfekt gemacht. Doch diesmal war es nach 32:27 Minuten eine ganz knappe Angelegenheit.
Erst auf den letzten fünf Metern konnte sich der 33-jährige Lehrer am Vorjahresdritten Dominik Fabianowski (ASV Köln) vorbeischieben. „Heute ist das Rennen von uns beiden vorne sehr kontrolliert gelaufen worden. Ich hätte aber nicht gedacht, dass es ein so knappes Finish geben wird. Dominik war ein sehr starker Gegner, der sich einfach nicht abschütteln ließ“, sagte Ochal.
Früh hatte sich das Duo vom Rest des Feldes abgesetzt und die gegenseitigen Ausreißversuche stets abwehren können. So sorgte der Schlussspurt auf dem letzten halben Kilometer für die Entscheidung. „Am Ende habe ich einen dummen Fehler gemacht und mich nach links umgedreht.
Paval hat mich dann rechts überholt“, sagte der Zweitplatzierte über die verpasste Siegchance. Fabianowski wusste, dass der Pole wieder teilnehmen würde. „Ich habe mir gedacht, dass ich anders laufen muss als im vergangenen Jahr. Aber auch er war diesmal stärker.“
Mit 2:11 Minuten Rückstand wurde Benedikt Boyxen Dritter: „Mir war früh klar, dass die beiden das vorne unter sich ausmachen werden. Da war es mir wichtiger, den dritten Platz nach hinten abzusichern. Damit bin ich sehr zufrieden“, sagte der gebürtige Nettetaler.
Den familiären Doppelerfolg machte Ehefrau Olga Ochal-Kalendarova bei den Damen mit 35:23 Minuten perfekt. „Ich habe mich früh absetzen können, um den Lauf zu gewinnen“, sagte Ochal-Kalendarova, die damit auch ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen konnte.
Zweite mit 20 Sekunden Rückstand wurde Christl Viebahn (LAZ Puma Rhein-Sieg). Auch im nächsten Jahr dürfte das polnische Ehepaar Paval und Olga Ochal wieder zu den Favoriten zählen. „Wir würden gerne wieder nach Kempen kommen, der Lauf ist wirklich gut organisiert“, sagten die Ochals.