Leichtathletik Anna Keyserlingk springt auf Platz sechs
Krefeld · Bayer-Athleten sind bei Hallenmeisterschaften in Dortmund am Start gewesen.
Zwei junge Leichtathleten des SC Bayer 05 Uerdingen gehörten zu den insgesamt nur 250 Auserwählten aus ganz Deutschland bei den den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund. Medaillen waren für die 17-jährige Anna Keyserlingk beim Dreisprung (Sechste mit 12,74 Meter) ebenso nicht erwartet worden wie für den 19-jährigen Albert Kreutzer beim 60-Meter-Hürdenlauf. Er sauste um eine Hundertstel-Sekunde am Finale in 8,26 Sekunden vorbei und wurde Neunter.
„Wir sind mit dem Abschneiden aber zufrieden“, so das Fazit von Uerdingens Leichtatletikchef Peter Quasten. „Dass Albert der Langsamste beim Start ist, war auch in Dortmund zu sehen. Dass er sich auf der Ziellinie nicht nach vorne streckte, mag ihm die Finalteilnahme gekostet haben“, sagte Quasten. Kreutzer merkte man an, dass er keinen Vorbereitungswettkampf vor der DM hatte und ihm die Wettkampfpraxis fehlte. Bei der Freiluft-DM im vergangenen Sommer war er im Finale und dort Fünfter über 110 Meter Hürden.
Mit veränderter Frisur
springt es sich besser
Anna Keyselingk riskierte bei ihrem letzten Sprung noch einmal alles, trat aber knapp über. Möglicherweise war ihr erster Sprung, der über 12,80 Meter hinausging, ihr weitester. „Ich habe mich gewundert, wo der gemessen wurde, auf der Anzeigetafel standen nämlich nur 12,58 Meter“, erzählte Quasten. „Wahrscheinlich hat mein langer Pferdeschwanz auch noch eine Spur im Sand hinterlassen, und diese wurde dann vermessen“, war die Vermutung von Keyserlingk. Sie frisierte sich für die nächsten Sprünge einen Dutt.
Schließlich schaffte sie mit veränderter Haarpracht auch noch 12,74 Meter gegen die weitaus ältere Konkurrenz. Ihre Bestleistung aus dem Vorjahr steht bei 12,95 Meter. Mit der knappen Vorbereitung in Corona-Zeiten war das aber diesmal nicht zu schaffen.