Blau-Weiß Krefeld zum Auftakt in Bestbesetzung

Teamchef Olaf Merkel kann im Heimspiel morgen gegen Rot-Weiß Köln auf Marco Cecchinato setzen.

Foto: dpa/BW/Archivfoto DJ

Es geht wieder los im Stadtwald. Morgen beginnt die Tennis-Bundesliga. Und das Heimspiel von Blau-Weiß Krefeld gegen Rot-Weiß Köln dürfte für die Zuschauer ab 11 Uhr gleich ein Höhepunkt werden. Es sieht danach aus, als könnten die Krefelder in aktueller Bestbesetzung auftreten. Marco Cecchinato, der Halbfinalist von Roland Garros, wird erwartet, aber auch Carlos Berlocq, neben Roberto Carballes Baena und Publikumsliebling Paolo Lorenzi. Letzterer schied gestern noch im Doppel in Wimbledon aus. Jürgen Melzer und Alessandro Giannessi stünden bereit, wenn einer der ersten Vier noch ausfällt. Zuschauer werden gebeten, früh zu erscheinen, um Warteschlangen am Eingang zu vermeiden. Teamchef Olaf Merkel erwartet einen „spektakulären Tag“ gegen gut besetzte Kölner, bei denen auch Oscar Otte und Dustin Brown zum Kader gehören.

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Der Mann aus Palermo spielte sich in diesem Jahr in den Vordergrund. Erst im Halbfinale der French Open scheiterte der 25-Jährige an Novak Djokovic. Teamchef Olaf Merkel: „Es ist das Ergebnis des harten Trainings über die Jahre. Ich wusste schon vor zwei Jahren, dass es ein guter Mann ist, aber damit konnte man nicht rechnen. Für uns ist er ein großer Gewinn, ein kompletter Spieler.“ Cecchinato ist ein Spezialist auf Asche. Merkel: „Er ist läuferisch stark, hat eine gute Vorhand wie Rückhand und ist in Paris in engen Situationen cool geblieben.“

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Der 35-Jährige aus Argentinien liegt auf Rang 179 der Weltrangliste und wird in Krefeld an Nummer vier spielen. Vier ATP-Turniere hat Berlocq schon gewonnen, im Davis Cup Erfolge gesammelt. Merkel: „Er ist ein Arbeiter, ein toller Kämpfer.“ Auch im Doppel ist der Mann aus Buenos Aires wertvoll. Ein Sandplatzspezialist nennt ihn Merkel: „Für uns ist er ein Trumpf.“

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Der 25-jährige Spanier, gebürtig von Teneriffa, stammt aus der Talentschmiede Barcelonas, trainiert wechselweise in der katalanischen Hafenstadt oder in Valencia. Derzeit belegt er Rang 79 in der ATP, hat sich in diesem Jahr in die Top 100 vorgespielt. Im Februar gewann er sein erstes Turnier in Quito. Merkel: „Er spielt attraktives Tennis, aggressiv, aber sicher. Er ist ein ganz solider Typ.“

Der 36-Jährige ist seit vier Jahren im blau-weißen Dress zu Hause. Teamchef Merkel bezeichnet ihn als das „Gesicht der Mannschaft.“ Der Star der Vorjahre, der seinen Dienst immer verlässlich zur Verfügung gestellt hatte, ist 86. der Weltrangliste. Sein Domizil hat Lorenzi mittlerweile in Florida aufgeschlagen.