Fußball VfL Willich verjüngt

Krefeld · Der Fußball-Bezirksligist spielt in der kommenden Saison gegen den Abstieg.

Trainer Roland Glasmacher: „Als die Sportplätze wieder öffneten, sind wir auf den Platz gegangen aber das war mehr eine Bewegungstherapie.“

Foto: Andreas Bischof/Andreas Bischof,

Als sich nach Abbruch der Bezirksliga-Saison abzeichnete, dass es in diesem Jahr keine Absteiger geben wird, war die Erleichterung beim VfL Willich groß. Das Team von Trainer Roland Glasmacher lag auf einem Abstiegsplatz, hätte beim Kampf um den Klassenerhalt ein hartes Stück Arbeit vor sich gehabt. Doch Willich profitierte von der Verbandsentscheidung, blickt nun nach vorne.

Seit der letzten Juli-Woche ist der Bezirksligist im Training. Trainer Glasmacher: „Als die Sportplätze wieder öffneten, sind wir auf den Platz gegangen, aber das war mehr eine Bewegungstherapie, als ein vernünftiges Training. Dennoch fangen wir jetzt nicht bei Null an.“ Personell ist die Mannschaft im Vergleich zur vergangenen Saison kaum verändert. Prominentester Abgang ist Stürmer Mike Schulze, ein Willicher Eigengewächs, der zum Ligakonkurrenten SV Vorst wechselte. Schulze war mit neun Treffern der beste Torschütze im Team.

Gleich zehn Spieler rücken aus dem Kader der A-Jugend hoch zu den Senioren, Glasmacher: „Es sind junge Spieler, die sich erst einmal an den Senioren-Fußball gewöhnen müssen. Sie haben jetzt schon ein paar Mal bei uns mittrainiert. Ich glaube, dass vier bis fünf definitiv das Zeug dazu haben, in der Bezirksliga zu spielen.“ Für qualitativ starke Neuzugängen von anderen Vereinen fehlt das Geld. „Das ist für uns derzeit nicht stemmbar“, sagt Glasmacher, der keinen Hehl daraus macht, dass es für die Willicher eine schwierige Saison werden könnte.

Nach einer Reihe von Testspielen freuen sich die Willich vor allem auf das Derby gegen Aufsteiger SCSchiefbahn. In der mit nur 15 Teams abgespeckten Bezirksliga Gruppe warten zudem auch der SV Vorst und der SSV Grefrath auf das Glasmacher-Team.