Eishockey: Neuer Pinguine-Stürmer – und Daniel Kunce ist weg

NHL-Spieler Serge Payer verstärkt ab Ende Juli das DEL-Team und erhält einen Vertrag bis 2010.

Krefeld. Volle Kraft voraus. Die Krefeld Pinguine haben am Donnerstag wie erwartet in Serge Payer einen neuen Stürmer unter Vertrag genommen. Der 29-jährige Kanadier, geboren am 9. Mai 1979 in Rockland/Ontario, wechselt von den Houston Aeros (71 Spiele, elf Treffer, 21 Assists) zum Deutschen Eishockey-Meister von 2003.

In der Saison 2006/2007 ging Payer noch für die Ottawa Senators in der NHL und für die Binghampton Senators in der AHL aufs Eis. Insgesamt verbuchte der 183 Zentimeter große und 88 Kilogramm schwere Center 124 Spiele in der National Hockey League für die Florida Panthers und Ottawa Senators. Die Krefeld Pinguine sind die erste Europa-Station des Linksschützen.

Serge Payer erhält bei den Krefeld Pinguinen einen Zwei-Jahres-Vertrag. "Ich habe Serge während meiner Nordamerikareise beobachtet und mit ihm gesprochen. Er machte auf Anhieb einen guten Eindruck auf mich. Danach hat auch unser Aufsichtsratvorsitzender Wolfgang Schulz viel mit ihm telefoniert und die Kontakte vertieft”, beschreibt Sportdirektor Jiri Ehrenberger die "Entdeckung" des neuen Centers, "Serge hat mich vor allem mit seiner guten Spielübersicht beeindruckt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er eine der Führungspersönlichkeiten im neuen Team wird.”

Serge Payer wird zum Vorbereitungsbeginn Ende Juli in Krefeld erwartet. Zuvor möchte er in der Heimat seine langjährige Freundin Kalla Rebeyka heiraten. Neben seiner Tätigkeit auf dem Eis engagiert sich Payer zudem auf sozialer Ebene. Seine Stiftung erforscht das Gullain-Barré-Syndrom (schwere Nervenerkrankung). Ein Spieler ist gekommen, ein anderer erwartungsgemäß weg vom Fenster: Die Krefeld Pinguine haben gestern den bis 2009 laufenden Vertrag mit Abwehrspieler Daniel Kunce mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Geschäftsführer Wolfgang Schäfer: "Wir bedauern, dass in unprofessioneller Weise in einen mit uns bestehenden Vertrag eingegriffen wurde." Bei Jan Alinc, den es ebenfalls nach Duisburg zieht, ist der Fall weiter schwebend.