Hockey: CHTC-Boss hält am Trainer und Konzept fest

Dirk Wellen sieht das Erfolgsrezept des Bundesligisten an der Vreed nicht gefährdet.

Krefeld. "Es gibt keinerlei Veranlassung, eine Diskussion über den Trainer zu starten. Der Crefelder HTC wird auch in der kommenden Saison mit Dietmar Alf in die Bundesliga gehen", gibt Dirk Wellen ein klares Statement für den Krefelder Hockeytrainer ab. Wellen ist der 2. Vorsitzende des Gesamtvereins CHTC und verantwortlich für den Hockeybereich.

Dirk Wellen war der erste Hockeyspieler des Crefelder HTC, der zu internationalen Ehren kam. Im Jahre 1981 wurde er in Barcelona Junioren-Europameister, und ein Jahr später setzte er seiner sportlichen Laufbahn mit dem Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft in Kuala Lumpur (Malaysia) die Krone auf. Mit ihm begann an der Vreed ein nahezu unvergleichlicher Aufschwung im Krefelder Hockey.

Der damalige Vorsitzende war sein Vater, Gerd Wellen, der Namensgeber der heutigen Hockeyanlage. Mit seinem großen Engagement war dieser maßgeblich an der positiven Entwicklung des CHTC im Hockeybereich beteiligt. Die Jugendarbeit war vorbildlich, es folgten mehrere Meistertitel der A- und B-Jugend.

Wie Pilze schossen herausragende Talente aus dem Boden, wie zum Beispiel Ulrich Köppen, Klaus Michler, Matthias Mahn, die Brüder Martin und Christoph Eimer, Stefan Didyk, Christian Schulte und auch Philipp Steffen, die später auch in den deutschen Auswahlkadern zu internationalen Ehren kamen.

Dietmar Alf hat die Entwicklung der Spieler gefördert, denn er ist bereits seit 1982 beim CHTC als Trainer tätig, zunächst war er für den Jugendbereich, in späteren Jahren auch für die erste Mannschaft als Cheftrainer aktiv.

"Wir sind mit der Saison sehr zufrieden, auch wenn das vorgegebene Ziel verfehlt wurde", sagte Wellen. Das Nichterreichen der Euro-Hockey-Liga schmerzt auch Wellen, weil gerade die jungen Spieler auf der internationalen Bühne viele Erfahrungen hätten sammeln können.

Gleichwohl hält Wellen an dem Konzept der intensiven Jugendarbeit und Talentförderung fest und sieht in Trainer Alf eine ideale Besetzung, um den Krefelder Hockeysport auf hohem Niveau zu halten. Wellen: "Alf sieht sei ne Trainertättigkeit nicht als Job an sondern ist auch dem Verein sehr verbunden." Zwei deutsche Meistertitel (Halle und Feld), zwei europäische Titel (Halle und Feld), dazu zahlreiche nationale Erfolge im Jugendbereich schreiben für Alf eine klare Erfolgsstory. Die Verbundenheit wird auch auf anderen Ebene deutlich, denn der 55-jährige Mediziner Alf ist auch als Mitglied im Vorstand der "Gerd-Wellen-Sportstiftung" tätig. Der Leitgedanke der Stiftung ist die leistungssportliche Nachwuchsförderung sowie jungen Menschen sportliche Leistungen auf Weltklasse-Niveau zu ermöglichen.