Fussball: Abgang des Knipsers tut weh

St. Hubert muss in der neuen Saison ohne Kai Rietz auskommen. Andere sollen nun in die Bresche springen. Trainer Wolfgang Trienekens sieht sein Team gut gerüstet.

<span style="font-weight: bold;">Kempen. Wolfgang Trienekens, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS St. Hubert, macht keinen Hehl daraus und bekennt freimütig: "Das tut weh, wenn ein solcher Spieler den Verein verlässt. Das reißt einfach eine große Lücke, und die ist so schnell nicht zu schließen." In der Tat dürfte der Weggang von Kai Rietz nur schwer zu verkraften sein. 29 Treffer hat der Torjäger in der vergangenen Saison für seinen Klub geschossen und war einer der Garanten dafür, dass St. Hubert sein erstes Jahr in der Gruppe 6 der Bezirksliga überstand.

In den vergangenen drei Jahren hat Rietz insgesamt mehr als 90 Treffer erzielt und ist damit einer der erfolgreichsten Goalgetter des Fußballkreises 6. Nun sucht Rietz eine neue Herausforderung. Er konnte der Offerte des Ligakonkurrenten TSV Wachtendonk-Wankum nicht widerstehen und wechselte das Trikot. "Die Aufgabe von Rietz muss nun von anderen übernommen oder sogar auf mehrere Schultern verteilt werden", sagt Trienekens.

Der agile Trainer hat sich auf dem Markt umgesehen und konnte hoffnungsvolle Stürmer an die Stendener Straße lotsen. Eine kurze Anfahrt hat Christian van Aerde, der zuvor beim Hülser SV aktiv war und nun einige Kilometer weiter in den Kempener Ortsteil St. Hubert reisen muss. Ihm zur Seite steht Ricky Singh Grewal, der bisher beim SV Grefrath aktiv war, sich aber nach dem Abstieg seines Stammvereins in die B-Liga gerne den St. Hubertern anschloss.

"Das zweite Jahr wird natürlich viel schwerer für uns, doch ich halte uns für stark genug, um einen guten Platz im Mittelfeld zu belegen", gibt Wolfgang Trienekens eine optimistische Prognose für sein Team ab.

In der Vorbereitung präsentierte sich TuS St. Hubert bereits in Torlaune und ließ seinen ehemaligen Knipser Rietz schnell vergessen. Dem 8:0 gegen Leutherheide folgte ein 2:1 über Bösinghoven. Gegen den Landesligisten Linner SV durfte sich Trienekens ebenfalls über einen Sieg freuen (4:2), während seine Mannschaft beim 0:4 gegen den Hülser SV (Kreisliga A) einen ersten Dämpfer erhielt. "Ich bin mit der Vorbereitung bisher zufrieden, aber es zählt nur die Meisterschaftsrunde, und da sieht die Welt wieder anders aus", sagt Trienekens.

Testspiele: 26. Juli (H): Spfr. Neuwerk, 29. Juli (H): Tura Brüggen, 4. August (H): Saisoneröffnung und Spiel gegen den VfL Willich.