Fußball: Bockum will Revanche nehmen
Katerstimmung bei Landesligist Linn. Orlowski wird Tönisberg viele Wochen fehlen.
Krefeld. Die bittere 0:8-Niederlage des Linner SV am vergangenen Wochenende bei Union Nettetal nackt noch immer an den Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten. Unter der Woche verlor das Schlusslicht zudem im Pokal beim Bezirksligisten VfL Willich mit 1:3.
Woher soll da die Zuversicht kommen, den Klassenerhalt doch zu schaffen? "Es geht darum, dass wir uns gut aus der Affäre ziehen", sagt Trainer Frank Krüll. Morgen ist der Tabellenvierte Tuspo Richrath zu Gast. Oktay Sari und Krisha Martin sind fraglich. 13 Punkte trennen Linn vom Nichtabstiegsplatz.
Ein dicker Brocken wartet im Aufstiegsaspiranten TV Jahn Hiesfeld auf den TSV Bockum. "Wir können nur gewinnen, denn der Gegner steht unter Druck", sagt Bockums Trainer Werner Kempkens. Doch in den vergangenen beiden Auswärtsspielen erzielte der TSV kein Tor, und im Hinspiel gab es gegen die Hiesfelder eine 2:5-Niederlage.
"Das Team gehört zu den spielstärksten Mannschaften der Liga", sagt Kempkens. Über den Einsatz von Schlüsselspieler Sven Hein, der nach überstandener Verletzung wieder ins Training eingestiegen ist, entscheidet der Trainer kurzfristig.
Nach dem furiosen 8:0-Erfolg gegen den Linner SV will der SC Union Nettetal morgen bei den Sportfreunden Baumberg nachlegen. "Wir haben uns bisher von Spiel zu Spiel gesteigert und wollen auch gegen Baumberg punkten", sagt Trainer Josef Cherfi. Unter seiner Regie haben die Seenstädter bisher noch nicht verloren.
Tönisbergs Trainer Michael Kremers fährt mit seinem Team zum abstiegsbedrohten SV Walbeck - ohne Kapitän Peter Orlowski, der noch länger ausfallen wird. Der Routinier des VfL laboriert an einer Verletzung im rechten Meniskus und kann frühestens in sechs bis acht Wochen wieder in den Spielbetrieb eingreifen. "Wir müssen im Gegensatz zur vergangenen Woche konsequenter den Abschluss suchen", so die Forderung von Kremers.
Spitzenreiter VfR Fischeln, ist beim abstiegsbedrohten HSV Langenfeld zu Gast. "Leichtsinnig dürfen wir nicht werden. Wir haben die große Chance, den Vorsprung auf Grevenbroich weiter auszubauen", sagt Trainer Dieter Hußmanns. Im FC Mönchengladbach und dem TuS Grevenbroich treffen die beiden ärgsten Verfolger aufeinander. Negativbeispiele aus der Vergangenheit, als der VfR wichtige Zähler liegen ließ, sollen die Konzentration hoch halten.