Fußball: Jonas Kremer schießt den VfB Uerdingen hoch
Bezirksliga: Der Torjäger verabschiedet sich standesgemäß. Neben Rasensport müssen Dülken und Fischeln in die Kreisliga runter.
Krefeld. Die Würfel sind gefallen. Durch einen 2:1-Sieg bei der Reserve des VfR Fischeln ist der VfB Uerdingen Meister der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 5, und steigt in die Landesliga auf. Absteiger in die Kreisliga A sind neben Rasensport, der Dülkener FC und der VfR Fischeln II. "Ich bin absolut glücklich, die Mannschaft hat eine tolle Saison gespielt und den Aufstieg verdient", sagte VfB-Trainer Mike Klein, der sich schon jetzt auf die höhere Liga freut.
Jonas Kremer, scheidender Torjäger des VfB, war es vorbehalten, seine Farben in die Landesliga zu schießen. Nach einer ausgeglichen ersten Hälfte gingen zunächst die Fischelner durch Tore Mertens mit 1:0 in Führung. Dann aber kam der große Auftritt des Uerdinger Goalgetters, der mit dem Ausgleich und dem 2:1 seinem Torkonto die Treffer 34 und 35 hinzufügte. "Es ist ein toller Knipser und immer an der richtigen Stelle", schwärmte Klein von seinem Stürmer, der bekanntlich in der kommenden Saison in der NRW-Liga beim FC Kleve spielt. Die "goldene Ananas" bleibt dem Linner SV. Die Mannschaft von Frank Krüll war dem VfB ebenbürtig und wahrte auch am Sonntag seine letzte Chance. Allerdings mussten die Linner trotz des 3:0 über den VfL Willich auf den Ausrutscher des VfB warten, um noch vorbeizuziehen. Die Linner sind mit Sicherheit in der nächsten Saison erneut ein potenzieller Aufstiegskandidat.
In der Abstiegsregion bleib es ebenfalls bis zum Schlusspfiff noch spannend. Die beiden neben dem VfR Fischeln II gefährdeten Teams TSV Bockum und BV Union retteten sich aber auch aus eigener Kraft. Die Bockumer fegten die Reserve von Union Nettetal mit 8:1 vom Feld. Oliver Kremer, Torjäger der Reserve, war dreimal mit seinen Torschüssen erfolgreich. "Meine Mannschaft hat in den vergangenen Wochen gekämpft und gerackert und sich den Klassenerhalt verdient", sagte Bockums Trainer Jürgen Hein.
Freude herrschte auch in der Südstadt, denn der BV Union schaffte durch einen Kraftakt ein 1:1 beim VSF Amern und damit den Klassenverbleib. Dennoch konnte sich Chef Werner Kirchenkamp lange nicht beruhigen. "Der Schiri hat bei uns genau acht Minuten und 30 Sekunden nachspielen lassen. Das ist eine Unverschämtheit." In der Tat bleibt es das Geheimnis des Niederkrüchtener Schiedsrichters Holger Behnke, so lange im letzten Spiel nachspielen zu lassen. Retten konnte sich auch der TSV Kaldenkirchen. Ddas Schlusslicht Rasensport trat zum zweiten Mal in dieser Spielzeit nicht an. Mit 2:0 Toren und drei Punkten wurde die Begegnung kampflos zu Gunsten der Kaldenkirchenern gewertet. Red