Hockey: Zu viel gemeckert - Pleite in Mannheim
Hockey: Der Crefelder HTC verliert in der Hoffnungsrunde beim Mannheimer HC vor allem wegen Undiszipliniertheiten.
Krefeld. Die erhoffte Wende im ersten Spiel der Hoffnungsrunde in der Hockey-Bundesliga ist für den Crefelder HTC ausgeblieben. Erneut war der Mannheimer HC, der schon im regulären Gruppenspiel der Bundesliga das bessere Team war, eine Nummer zu groß. Die Krefelder verloren auswärts glatt mit 1:4.
Nun muss der CHTC am kommenden Samstag unbedingt das Rückspiel daheim gegen Mannheim gewinnen, um ein Entscheidungsspiel, das einen Tag später auf der Gerd-Wellen-Anlage im Stadtwald ausgetragen werden würde, zu erzwingen.
Durch undiszipliniertes Auftreten in den Anfangsminuten schwächten die Krefelder sich selbst und vermasselten damit ihr gesamtes Spiel. Schon in der dritten sowie in der zehnten Minute gab es jeweils Zeitstrafen für die beiden Nationalspieler Oskar Deecke und Linus Butt, die beide gegen Entscheidungen der Schiedsrichter meckerten und damit am Spielfeldrand ihre Mütchen kühlen mussten. Damit waren die Krefelder in der Drangphase des Gegners in Unterzahl. Dies nutzten die clever agierenden Mannheimer aus und führten nach 20Spielminuten mit 2:0.
"Man kann zu den Entscheidungen der Schiedsrichter stehen, wie man will, doch durch Meckern Zeitstrafen zu kassieren, ist äußerst unprofessionell. So etwas darf nicht sein", ärgerte sich auch Chefcoach Dietmar Alf über das Verhalten der Nationalspieler. Zählt man die spätere Zeitstrafe von Max Wüterich noch dazu, dann spielte der CHTC in Mannheim 20 Minuten in Unterzahl.
Zwar keimte in Hälfte eins einmal Hoffnung auf, als Patrick Schmidt auf 1:2 verkürzte, doch den richtigen Schub gab dieser Treffer den Gästen nicht. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Mannheimer druckvoller und ließen die Krefelder nicht zur Entfaltung kommen. "In Hälfte zwei war unsere Leistung nicht mehr gut genug, um das Spiel zu kippen. Da fehlte einiges", sagte Alf.
Dennoch hat der CHTC noch alle Möglichkeiten, sich weiter im Wettbewerb zu halten. Das allerdings nur, wenn alle Spieler im Rückspiel spielerisch statt durch Meckern glänzen. Red