Fußball-Landesliga: Bösinghoven hat noch eine Rechnung offen

Der TuS empfängt Hamborn zum Gipfel. Tönisberg will noch unter die ersten Fünf.

Krefeld. Der TuS Bösinghoven steht in der Fußball-Landesliga vor dem wohl wichtigsten Spiel der Saison. Die Gelb-Schwarzen treffen am heimischen Windmühlenweg am Sonntag auf Tabellenführer Hamborn 07. Aus dem Dreikampf um den Aufstieg ist nun ein Zweikampf geworden. Aus dem Formtief hat sich Bösinghoven vor dem Aufstiegsgipfel rechtzeitig befreit. Für die Hausherren kann die Losung nur „Offensive“ lauten, denn alles andere als ein Sieg für den TuS würde das Aufstiegsrennen zugunsten der Spielfreunde entscheiden. Sechs Punkte Vorsprung hat sich Hamborn erarbeitet, dies auch im Hinspiel als die „Löwen“ beim 3:1-Sieg gegen Bösinghoven bissiger als die Gäste waren. „Das ist nochmal eine Chance, wir haben noch eine Rechnung offen mit Hamborn“, sagt TuS-Coach Wolfgang Jeschke. Er kann auf die Rückkehr des erfahrenen Marco Schmitz ins Tor hoffen. Zu früh kommt das Spiel jedoch für Marc Sesterhenn und Christian Spielmann. „Wir wollen auf Sieg spielen. Jedem ist bewusst, worum es geht“, sagt Jeschke.

„Wir müssen unter allen Umständen den drittletzten Tabellenplatz halten, deshalb wäre ein Sieg beim GSV Moers enorm wichtig“, sagt Stefan Rex, Sportlicher Leiter des Fußball-Landesligisten VfB Uerdingen. Allerdings machen die Ergebnisse der Krefelder in den vergangenen Wochen kaum Hoffnung, dass der VfB mit drei Punkten die Heimfahrt antreten wird. Die Niederlagen gegen den Tabellenletzten Tura Duisburg (3:5) und den SV Neukirchen (2:3) waren unnötig, zu leichtsinnig vergaben die VfB-Spieler ihre Chancen. Zudem sind die Grafschafter aus Moers ein anderes Kaliber. Zuletzt verbuchte das Team sechs Siege in Folge und war beim 3:3 gegen den FSV Duisburg dem siebten Erfolg sehr nahe. Die Moerser stellen zudem bei 60 geschossenen Toren den stärksten Sturm der Liga.

Union Nettetal (6.) steht vor einer vermeintlichen Pflichtaufgabe. Die Seenstädter empfangen die TuS Union Mülheim. Die Gäste belegen derzeit den 13. Tabellenplatz und haben sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Wir wollen natürlich zu Hause gewinnen, dürfen aber nicht den Fehler machen und Mülheim unterschätzen“, sagt Nettetals Coach Josef Cherfi. Personell hat sich die Situation der vergangenen Wochen etwas entspannt.

Für die Fußballer des VfL Tönisberg (4.) steht am Sonntag das Heimspiel gegen den Duisburger SV auf dem Programm. Dabei wollen die Berger unbedingt zu Hause punkten, um die Gäste weiter auf Distanz zu halten. „Wir wollen unbedingt unter die ersten Fünf kommen. Deshalb werden wir natürlich alles dafür versuchen, um unser Heimspiel zu gewinnen“, erklärt VfL-Trainer Siggi Sonntag. RZ/jyz/spo