Radsport: EGN-Team stellt sich neu auf
Mit sieben statt 16 Fahrern starten die Krefelder in die Saison. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Radrennen in der Region.
Krefeld. Mit einem neuen Konzept und mehreren neuen Fahrern geht das EGN-Radsportteam in die Saison 2011. Statt 16 wird es nur sieben Fahrer geben, der Schwerpunkt wird auf Radrennen in der Region und in den Benelux-Ländern liegen. „Auch wenn wir in Berlin oder Hamburg Kunden suchen, haben wir unsere Stärke in der Region. Daher unterstützen wir die neue Ausrichtung“, sagt EGN-Geschäftsführer Bernfried Ahle, der betont, dass die Reduzierung des Kaders nicht mit weniger Geld einher geht. Der Etat bleibe der gleiche.
Im vergangenen Jahr kamen die Fahrer aus der gesamten Bundesrepublik. „Das hat zu logistischen Probleme geführt“, berichtet Teamchef Heinz Esch. Um alle Fahrer von A nach B zu bringen, ging viel Zeit verloren und war sehr teuer. Außerdem war dies für die Harmonie innerhalb des Teams nicht förderlich. 70 Rennen fuhr das EGN-Team in der Saison 2010, in diesem Jahr sollen es knapp 50 werden. „Mein Ziel sind zehn Siege“, sagt Esch selbstbewusst. Der Schwerpunkt soll auf Rundfahrten liegen, so wie am Wochenende in Düren.
Der wohl namhafteste Zugang im EGN-Team ist Tim Klessa, der beim Radsportteam Staubwolke Fischeln groß geworden ist und zu Jugendzeiten von Heinz Esch trainiert worden ist. Der 23-Jährige ist neben Boris Fastring (34) der erfahrenste Fahrer im Team. „Beide sind Sprintspezialisten und immer für einen Sieg gut“, sagt Esch. Das Durchschnittsalter der Fahrer, die alle aus NRW kommen, liegt bei 24,7 Jahren.
„Schule und Ausbildung hat bei uns weiterhin Vorrang“, sagt Team-Geschäftsführer Carsten Feld. Deshalb ist das Renn-Niveau des Teams mit der A-Klasse, der höchsten nicht-professionellen Rennklasse, gleichzusetzen. Was nicht bedeutet, dass im Umfeld des Teams nicht professionell gearbeitet wird. „Das Material und die Betreuung ist hier wie bei einem Profi-Team“, sagt Fahrer Tim Gajewiak.