Corona-Regeln gelockert Verband hofft auf Neustart im Fußball

Krefeld · Die Corona-Schutzmaßnahmen wurden in Bezug auf Sportplätze leicht gelockert. Die Anlagen dürfen wieder geöffnet werden – in Krefeld allerdings nur nach Antragstellung. Und Mannschaftssport ist noch nicht erlaubt.

Wann die Amateurvereine das Mannschaftstraining wieder aufnehmen können, ist bislang noch unklar.

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Auf einmal ging es doch ganz schnell. Die seit Montag geltende Coronaschutzverordnung sieht vor, dass Sportplätze wieder öffnen können und unter entsprechenden Vorgaben auch genutzt werden dürfen. In Paragraph neun der Verordnung heißt es, dass Sport allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes auf Sportanlagen unter freiem Himmel einschließlich der sportlichen Ausbildung im Einzelunterricht zulässig ist. Dabei gilt es dauerhaft einen Mindestabstand von fünf Metern zu halten.

Der Weg wäre damit frei, dass auf den Amateur-Fußballplätzen wieder mit dem runden Leder gekickt werden darf, wenn auch nur im Einzeltraining, mit einem Spielpartner oder innerhalb der Familie. An Mannschaftstraining, geschweige denn an einen Spielbetrieb ist deshalb im Amateurfußball jedoch noch nicht zu denken. Damit bleibt es vorerst ein Rechenspiel, ob und wie die aktuell pausierende Saison fortgesetzt wird.

Eine Prognose zum Saisonverlauf wird es vom Verband nicht geben

„Der aktuelle Lockdown für den Sport dauert nun schon fast vier Monate. Die Verantwortlichen für den Spielbetrieb im Fußballverband Niederrhein haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten mit Prognosen zum Spielbetrieb zurückgehalten, da die Verfügungslagen keine Grundlage dafür gaben. Trotzdem werden Überlegungen sowohl für den Spielbetrieb auf Kreisebene wie auch für die Spielklassen auf Verbandsebene angestellt, um auf Entwicklungen vorbereitet zu sein, um dann auch mit den Vereinen gezielt in den Austausch gehen zu können“, teilte Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbands Niederrhein, in einem Interview auf der Homepage des Fußballverbandes Niederrhein mit. Die aktuelle Intention ist es, in den verschiedenen Ligen die Hinserie zu Ende zu spielen und diese als Bewertungsgrundlage für Auf- und Abstieg zu nehmen.

Bis zum 30. Juni soll die Saison abgeschlossen sein

Dabei gilt der 30. Juni als Stichtag, bis zu diesem Zeitpunkt soll die Saison 2020/21 abgeschlossen sein. Dementsprechend wird der Zeitdruck immer größer, je später ein Restart möglich ist.

„Die Situation kann nicht überall gleich betrachtet werden, denn wir sprechen unter anderem über unterschiedliche Staffelstärken – zum Beispiel 23 Teams in der Oberliga – sowie über unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen von Trainer und Trainerinnen im Hinblick auf die Länge der Vorbereitung für einen möglichen Restart“, erklärt Frymuth und sagt weiter: „Die Sorge, die gelegentlich geäußert wird, dass die Saison – gegebenenfalls ohne Absprache mit den Vereinen – ,durchgepeitscht’ werden soll, ist sicherlich unbegründet.“