Krefeld. Oberligist Treudeutsch Lank und die seit mehr als 14 Monate unbesiegten Landesliga-Damen des SSV Gartenstadt vertreten die hiesigen Handballer am Pokalwochenende auf Westdeutscher Ebene. Doch auch im Kreispokal stehen brisante Paarungen an. Die in der Oberliga fast als Absteiger feststehenden Lanker empfangen am Sonntag mit dem TuS Bielefeld/Jöllenbeck, den ehemaligen Regionalligisten und Tabellendritten der Oberliga Westfalen. "In die 2. Pokalrunde auf Westdeutscher Ebene sind wir nie gekommen. Jetzt wollen wir die dritte Runde erreichen. Denn danach winkt schon die DHB-Hauptrunde mit lukrativen Erstligisten”, sagt Treudeutsch Trainer Hubert Krouß, der sich mit seiner Mannschaft einiges vorgenommen. Mit dem begeisterungsfähigen Publikum im Rücken wollen die Lanker wieder einmal für eine Überraschung sorgen, zumal Spielmacher Tim van Bösekom wieder einsatzfähig ist. Einzig Linksaußen Matthias Lüttges (Fußverletzung) fällt aus. In der Landesliga souveräner Tabellenführer, im Kreispokal gerade Spitzenreiter Nettetal aus dem Rennen geworfen und seit über einem Jahr keine Niederlage mehr eingefahren: "Die schwarze Wand” des SSV Gartenstadt, wie sich die erfolgsverwöhnten jungen Damen selbst getauft haben, ist im Moment einfach alles zuzutrauen. Dennoch gastiert morgen (17 Uhr) in dem westfälischen Regionalligisten HSG Union Halle ein ganz dicker Brocken in der Uerdinger Berufsschulhalle. Bereits fürs Halbfinale im Kreispokal qualifizierte sich Landesliga-Tabellenführer HSG Nettetal. Mit 36:33 (18:15) besiegte die Mannschaft von Trainer Dieter Pietralla in einem hochklassigen Pokalspiel den Verbandsligisten TV Vorst. Die Gäste lagen kurz vor Schluss noch mit 31:30 vorn, doch Nettetal drehte das Spiel noch. Bester HSG-Torschütze war Tobias Liedtke mit 16 Toren.