Wasserball: Wollthans Wurfhand ist gebrochen
In Berlin gab es für Bayer nichts zu holen.
Berlin. Berlin war am Sonntag für Bayer keine Reise wert: Der Tabellendritte unterlag dem neuen Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau mit 3:18 (0:7, 1:1, 0:4, 2:4). Nächste Hiobsbotschaft von Mannschaftsbetreuer Achim Baran: Spielführer Tim Wollthan fällt wegen eines Bruchs der Wurfhand aus dem Spiel gegen Hannover wochenlang aus. In Berlin trafen für Bayer Stöffges, Rössing und Luczak.
Zudem gastierten die Bundesliga-Wasserballer aus der niedersächsischen Landeshauptstadt am Samstag in Uerdingen. Dort bezwang der SV Bayer 08 in der Meisterrunde die Spielgemeinschaft W98/Waspo Hannover mit 9:5 (2:0, 3:3, 4:1, 0:1), während die SSF Aegir im Kampf um den Abstieg den Freien Schwimmern mit 8:12 (2:4, 2:3, 3:3, 1:2) unterlagen. Auch ohne den verletzten André Plegge und die gesperrten Björn Langhoff und Tilo Kaiser hatte die Bayer-Sieben die Begegnung in der Traglufthalle immer im Griff - obwohl ab dem zweiten Viertel der verletzte Spielführer Wollthan fehlte. Bayer-Trainer René Reimann: "Wir haben konzentriert gespielt und nur das Nötigste getan, um den Gegner in Schach zu halten. Das reichte." Es trafen Zeien (4), Wollthan und Rössing (je 2) sowie Schmidt.
Im Aegir-Bad herrschte vor dem Anpfiff Aufregung: Alle Spielerpässe der Freien Schwimmer waren verschwunden - Spielbeobachter Dietmar Niechcial: "Bei einer Rast unterwegs hat man vergessen, die Bustüren zu schließen. Da sind zwei Taschen gestohlen worden. In einer waren die Pässe. Der Rundenleiter hat jetzt das letzte Wort."
Auch ohne den verletzten Dirk van de Logt und den gesperrten Torjäger Olivierio konnte Aegir immerhin drei Viertel mithalten - Torschützen: Janzen, Pingen, Stöffges (je 2) sowie Müller. Die Hälfte der Treffer zum Sieg verbuchte Hannovers Stürmer Japaridze (6).