Handball: Der SC Bayer hat eine harte Nuss zu knacken
Die Uerdinger feiern mit dem 34:33 gegen Eintracht Hagen wieder einen Heimsieg und halten damit Kontakt zur Spitzengruppe.
Uerdingen. Der SC Bayer Uerdingen hat durch einen 34:33 (21:19)-Erfolg gegen den VfL Eintracht Hagen den Heimfluch beendet. Damit hält die Mannschaft von Trainer Olaf Mast Kontakt zur Spitzengruppe hinter dem enteilten Tabellenführer Lemgo II, dessen Reserveteam nicht aufsteigen darf. In einem rasanten und spannenden Westduell fanden die Gastgeber gut ins Spiel und führten gleich dreimal (5:2/9:6/21:18) mit drei Toren. Doch Hagen, durch Trainer Khalid Khan bestens eingestellt, spielte nicht im Stil eines Abstiegskandidaten, sondern hielt mit und lag zwischenzeitlich ebenfalls in Führung (13:12/14:13). Als der Hagener Ruwen Thoke (28.) jedoch Niklas Weis unsanft und unglücklich am Hals zu fassen bekam, sah er Rot.
Uerdingen entwickelte in der Folge ein deutliches Übergewicht und baute nach dem Seitenwechsel durch Heider Thomas und Goalgetter Alexander Schult den Vorsprung auf 25:21 (40.) aus. Doch Hagen ließ nicht locker und kam nochmal zum Ausgleich (31:31). Uerdingen wiederum hatte einen großen Siegeswillen und ging durch Tore von Stephan Pletz und Alexander Schult mit 33:31 (58.) in Führung.
Nach dem Hagener Anschlusstreffer nahm Coach Mast ein „time-out“, stellte die Mannschaft neu ein, und Stephan Pletz gelang 28 Sekunden vor der Schlusssirene der umjubelte Siegtreffer. Ein weiterer Siebenmetertreffer der Gäste hatte unmittelbar vor dem Schlusspfiff nur noch statistischen Wert. „Das war schon ein merkwürdiges Spiel. Eigentlich hat unsere Abwehr nicht schlecht gestanden, aber dennoch 19 Gegentore in der ersten Hälfte kassiert, auch weil Hagen alle Abpraller zu fassen bekam. Wir haben wenige technische Fehler produziert und hatten in Dominic Heesen einen starken Keeper zwischen den Pfosten“, sagte Olaf Mast.