Handball: Hüls fertigt Lank kurzerhand ab
Der Aufsteiger ist hochüberlegen. TV Vorst erobert die Spitze.
Krefeld. Verdutzt rieben sich die Zuschauer in Dinslaken die Augen. Nicht die favorisierte heimische Rheinwacht, sondern der TV Oppum zelebrierte guten Verbandsligahandball.
Immer wieder wurden die Außen Daniel Hummel und Daniel Staub gegen die 6:0-Deckung eingesetzt und trafen. Die Gäste führten schon 8:4, doch dann riss der Faden und am Ende siegten die Gastgeber dank der Erfahrung ihres Spielertrainers Marius Timofte doch noch mit 31:27 (17:16).
"Ich habe gute Ansätze gesehen, am Anfang lief es wie aus einem Guss, doch letztlich haben wir das Spiel in der zweiten Hälfte nach der 19:18-Führung im Angriff vergeigt, ärgerte sich TVO-Trainer Torsten Klottig.
Dank der Oppumer Niederlage löst der TV Vorst aufgrund der besseren Tordifferenz Dinslaken an der Tabellenspitze ab. Vorst landete beim TSV Kaldenkirchen einen 30:18 (12:7)-Kantersieg. Die Handschrift von Ex-TVO-Trainer Eckart Schuster zeigt in Vorst Wirkung.
Verbandsliga-Aufsteiger Hülser SV war im Gastspiel bei Treudeutsch Lank hoch überlegen und siegte mit 34:29 (19:11). "Mit der ersten Hälfte kann ich zufrieden sein, danach fehlte es an der richtigen Einstellung. Wir haben zwei Punkte eingefahren, das ist wichtig, freute sich HSV-Trainer Jürgen Pannenbecker. Sein Gegenüber Jürgen Hampel musste in Tim van Bösekom, Tim Hermkes und Michael Schäfer gleich drei Stammspieler ersetzen, was nicht gelang.
Die neuformierte zweite Mannschaft von Adler Königshof kommt in der Landesliga nur schwer in Schwung. Mit 31:34 (16:21) unterlag das Team von Trainer Leo Loos beim bislang sieglosen TV Geistenbeck und dümpelt vor sich hin. "Meine Mannschaft ruft ihr großes Potenzial einfach nicht ab. Wenn es kritisch wird, hält niemand so richtig dagegen. Geistenbeck hat dank der größeren Motivation verdient gewonnen, sagte Loos ein wenig zerknirscht.
Eine Woche vor dem Stadtderby gegen Königshof kassierte der Turnklub Krefeld im Landesliga-Spitzenspiel gegen die Turnerschaft Lürrip mit 30:35 (11:18) die erste Saisonniederlage. "Meine Mannschaft hat zwar nie aufgegeben. Aber letztlich haben wir uns am gegnerischen Torwart festgebissen, meinte KTK-Trainer Peter Oehlers.