Handball: Königshofer Reserve hat den Kampf angenommen
Farhan-Team gewinnt gegen Mülheim-Saarn mit 28:26. SSV Gartenstadt enttäuscht.
Krefeld. Adler Königshof II hat den Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Verbandsliga längst noch nicht aufgegeben. Mit 28:26 (14:10) besiegte das Team von Spielertrainer Maher Farhan den Mitkonkurrenten VfR Mülheim-Saarn. Die Rote Laterne übernahm der SV Neukirchen nach einer 20:21 (7:11)-Niederlage gegen den VfB Homberg.
Lange Zeit deutlich überlegen kamen die Königshofener erst in den letzten zehn Minuten in Bedrängnis. In einer hektischen, aber spannenden Schlussphase, führten die Hausherren nach einem schönen Tor von Rechtsaußen Sascha Hüffken bereits 27:24. Doch die Gäste setzten nun auf eine offensive Manndeckung und schafften 70 Sekunden vor dem Abpfiff den Anschluss zum 26:27.
Routinier Paul Küpper tankte sich dann jedoch zehn Sekunden vor der Sirene durch die VfR-Abwehr hindurch und erzielte den umjubelten Siegtreffer. „Es ist schön, dass wir den letzten und damit einzigen Abstiegsplatz verlassen haben. Doch aus den letzten sechs Spielen benötigen wir noch sechs Punkte. Der Abstiegskampf wird ganz eng“, sagte Adler-Trainer Maher Farhan. Nach Tim Leigraf (Homberg, die WZ berichtete) wird mit Fabian Vogel (TV Aldekerk) ein weiterer Rückraumschütze zur neuen Saison die Königshofer verlassen.
Zwei Siege in Folge reichen in der Verbandsliga einfach nicht, um das Abstiegsgespenst zu vertreiben. Diese bittere Erkenntnis musste der Hülser SV nach der 32:36 (18:19)-Niederlage bei den Moerser Adlern ziehen. Die Mannschaft von Trainer Michael Zwering steckt weiter mitten im Abstiegskampf. Nur zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Neukirchen. Der HSV konnte nur bis zum 30:31 mithalten, dann bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf vier Tore aus.
Für Landesligist SSV Gartenstadt wird die Situation im Tabellenkeller nach der 23:27 (11:15)-Niederlage beim HSV Rheydt immer bedrohlicher. Der Aufsteiger ließ vor allem in der ersten Hälfte etliche hundertprozentige Chancen liegen. Nach dem Seitenwechsel ließ Rheydt die Gäste nie auf mehr als zwei Tore herankommen. „Wir haben eine verdiente Niederlage gegen einen routinierten Gegner kassiert. Unsere Fehlerquote ist einfach viel zu hoch, darum wird es schwer die Liga zu halten“, sagte Gartenstadts Trainer Rolf Becker.
In einer schwachen Landesliga-Begegnung unterlag Germania Oppum mit 29:32 (15:16) gegen den TV 1848 M´gladbach. „Heute spielte Not gegen Elend. Ich musste auf sechs Stammspieler verzichten. Das war ein Trauerspiel und die Niederlage geht völlig in Ordnung“, schimpfte Trainer Uwe Lohmann nach der Auswärtspleite . ps