Handball: Spiel des Jahres der Adler vor vollem Haus
Adler Königshof erwartet im DHB-Pokal am Mittwoch den EHV Aue.
Krefeld. Großkampftag mitten in der Woche in Königshof, der DHB-Pokal macht´s möglich: Für die Adler gibt es gleich einen idealen Saisonstart vor eigenem Publikum. In der zweiten Runde auf Bundesebene erwartet die Mannschaft von Trainer Hubert Krouß Mittwochabend (19.30 Uhr) den Zweitliga-Absteiger EHV Aue.
Vom Erzgebirge bis an den Niederrhein müssen die Gäste knapp 600 Kilometer zurücklegen. Und nach der verpassten Zweitliga-Qualifikation will der EHV in der 3. Liga ganz vorn mitspielen und direkt wieder aufsteigen. Mit einem Sieg über Königshof winkt zudem ein lukrativerer Erstliga- Gegner für die dritte Runde.
Die Schützlinge von Aues Trainer Maik Nowak kennen spätestens seit dem vergangenen Sonntag die raue Drittligaluft. Da unterlag sein Team beim Oberligaö-Aufsteiger SG LVB Leipzig mit 30:31. Die Gründe der verpatzten Generalprobe vor dem Pokalspiel lagen auf der Hand: 22 Fehlwürfe und eine unzureichende Torhüterleistung waren ausschlaggebend.
Aue hatten zuvor auf die Langzeit-Verletztungen von Felix Kempe und Pierre Salzer (beide Kreuzbandriss) reagiert und den 33-fachen estnischen Nationalspieler Dener Jaanimaa und der 31-fachen slowakischen Nationalspieler Jan Faith verpflichtet. Zum Inventar zählt im sechsten Jahr bei Aue der 36-jährige japanische Linksaußen Shinnosuke Uematsu.
„Wir haben zwei Videoaufzeichnungen von Aue vorliegen. Nach dem Saisonstart in Dinslaken bleibt uns wenig Zeit, um uns optimal auf das Spiel vorzubereiten. Doch wir werden es den Gästen so schwer wie möglich machen“, verspricht Adler-Trainer Hubert Krouß einen heißen Pokaltanz.
Die Königshofer rechnen mit einem vollen Haus und hoffen auf reichlich Unterstützung hiesiger Handballer, damit das Pokalabenteuer in die nächste Runde geht. Bis auf die drei Langzeitverletzten Lukas Esser und Fabian Schneider (Kreuzbandriss) sowie Andy Schierhölter (Fingerbruch) hat Krouß alle Mann an Bord. Die Adler-Verantwortlichen raten, frühzeitig zur Halle zu kommen, um lange Warteschlangen zu vermeiden.