Handball: THW-Riesen zaubern in der Glockenspitzhalle
Kiel zeigt dem Zweitligisten TV Korschenbroich im DHB-Pokal seine Grenzen auf. Der Zweitligist unterlag mit 26:41.
Krefeld. Der TV Korschenbroich hat sich im größten Handballspiel seiner Vereinsgeschichte achtbar aus der Affäre gezogen. Mit 26:41 (12:22) unterlag der Zweitligist in der dritten Runde des DHB-Pokals zwar wie erwartet dem europäischen Topteam des THW Kiel. Doch mehr als 3000 Zuschauer erlebten in der Krefelder Glockenspitzhalle einen abwechslungsreichen Handballabend, bei dem das TVK-Team - dank großem Einsatz - immer wieder den verdienten Applaus seiner Fans kassierte. Kiels Trainer Zvonimir Serdarusic übte nach der ungleichen Begegnung vor allem Kritik an seiner Abwehr: "Unser Ziel war es weiterzukommen. Sicher wird man eine Kieler Mannschaft in dieser Aufstellung so schnell nicht wiedersehen, denn es fehlten einfach viele Spieler wegen Verletzungen. Doch wir wollten heute Abend einiges in der Abwehr ausprobieren und das Ergebnis hat mir nicht gefallen. Zu Korschenbroich kann ich nichts sagen, ich kenne die Mannschaft zu wenig." Während die Kieler in der Glockenspitzhalle fleißig Autogramme gaben, um dann ebenso schnell per Bus die Heimreise anzutreten, zeigte sich TVK-Trainer Olaf Mast trotz der neunten Pflichtspielniederlage in Folge zufrieden: "Es hat sich niemand verletzt. Die Zuschauer haben einige Kabinettstückchen zu sehen bekommen, und mit dem Ergebnis kann ich leben. Nach Krefeld zu kommen, war kein Fehler. Vielleicht kommen wir zum Zweitliga-Rückspiel gegen die HSG Düsseldorf ja noch einmal." Ein Sonderlob verdiente sich beim TVK Rechtsaußen Matthias Deppisch, der mit vier besonders schönen Toren glänzte und das Kräftemessen mit den "THW-Riesen" sichtlich genoss. Eine starke Leistung lieferten auch der Krefelder Fabian Bednarzik (4) und die Kreisläufer Nerijus Kesilis (4) und Jörn Ilper (5).