Handball: TV Oppum kommt mit blauem Auge davon
27:27-Unentschieden beim TV Lobberich. Lehrgeld für Adler-Reserve in Mülheim.
Krefeld. Der TV Oppum ist zum Auftakt der Handball-Verbandsliga mit einen 27:27 (16:15)-Unentschieden beim TV Lobberich noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. In einem spannenden und von Lobbericher Seite (zwei Rote Karten) extrem hart geführten Duell gelang Moritz Krummschmidt drei Sekunden vor dem Schlusspfiff der am Ende glückliche Ausgleich.
Oppum versäumte es in der ersten Hälfte, sich deutlicher abzusetzen. Selbst eine 19:16-Führung (35.) nach dem Seitenwechsel wurde von den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern (19:19) schnell ausgeglichen. „Ich bin mit dem Auftakt zufrieden. Kampf und Einstellung stimmten, uns fehlt es deutlich an Cleverness“, sagte TVO-Trainer Ljubomir Cutura.
Lehrgeld bezog Aufsteiger Adler Königshof II bei der 25:35 (11:17)-Niederlage bei der HSG Mülheim. Dreh- und Angelpunkt im Mülheimer Spiel waren die beiden Ex-Königshofer Sebastian Schneider und Anton Luburic. „Wir sind von der mentalen Einstellung her noch nicht in der Liga angekommen. So eine deftige Klatsche war unnötig“, analysierte Alder-Spielertrainer Maher Farhan.
Der Hülser SV tat sich beim 29:26 (14:14)-Erfolg über die SG OSC Löwen Duisburg II (die WZ berichtete) schwer. Nach fahrigem Beginn kam Hüls besser ins Spiel und ging in der zweiten Hälfte schnell mit fünf Toren in Führung. Dank einer guten Defensivleistung waren die zwei Punkte verdient.
In der Landesliga hat Germania Oppum das Derby gegen den SSV Gartenstadt für sich entschieden. Mit 28:21 (15:8) besiegten die Germanen den Aufsteiger verdient und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Gäste begannen nervös, schafften in den ersten 20 Minuten nur zwei Tore, die auch noch vom Siebenmeterpunkt (2:8).
Drei Minuten vor der Pausensirene erhöhte Oppums Neuverpflichtung Dominic Kutscha auf 13:5, der SSV schein unterzugehen. Doch nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste das Tempo, spielten mit nun wesentlich höherem Einsatz und wurden belohnt. Youngster Alexander Freitag verkürzte auf 16:18 (44.), die Hälfte der gut 200 Zuschauer in der Sporthalle an der Scharfstraße wähnte eine Überraschung.
Doch auf mehr als zwei Tore konnte der SSV nie verkürzen, dafür stand bei Oppum mit Julian Hofer ein starker Keeper zwischen den Pfosten. Germania-Spielmacher Benedikt Seibel und erneut Kutscha erhöhten auf 24:20, damit war das Spiel entschieden. „Wir haben verdient verloren, weil wir zu Beginn ohne Leidenschaft und Kampf gespielt haben. Dann hatten wir die Chance das Spiel zu drehen, doch nun fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss“, sagte SSV-Trainer Rolf Becker.