Hockey: Den Frust von der Seele geschossen

Nach einem mageren 1:1 gewinnt der CHTC in München 10:2

Krefeld. Der Crefelder HTC ist für den Europa-Cup in Bloemendall gerüstet. Zwar musste sich das Team von Trainer Dietmar Alf beim Berliner HC mit einem 1:1 begnügen, einen Tag später aber schoss es sich den Frust mit einem 10:2 beim Münchener SC von der Seele. Mit diesem Ergebnis schaffte der CHTC den höchsten Saisonsieg und bleibt souveräner Tabellenführer der Hockey-Bundesliga. Da Verfolger Club an der Alster gegen den Gladbacher HTC 1:2 verlor, sind die Krefelder den Play-offs ein großes Stück näher gekommen.

Gemessen an den Strapazen der Anreise, kann der CHTC mit dem Remis in Berlin zufrieden sein. Ohne sich aufzuwärmen oder Ballkontakte zu pflegen, wurde der Meister ins "kalte Wasser" geworfen. So war es nicht verwunderlich, dass es nach zehn Minuten 1:0 für den Gastgeber stand. Der CHTC mühte sich zwar, doch erst kurz vor dem Pausenpfiff stand Philipp Steffen goldrichtig und markierte den 1:1-Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dabei allerdings vergab der CHTC einige gute Chancen.

In München ging der CHTC dann konzentrierter zu Werke und ließ dem Gastgeber kaum Gelegenheit, Luft zu holen. Ab der 20. Minute fielen die Treffer wie reife Früchte. Oliver Korn machte den Auftakt. Und als das Ergebnis durch Alan Butt zweistellig wurde, lehnten sich die CHTC-Akteure zurück und gaben Ruhe.