Hockey: „Made in Krefeld“ in der Olympia-Arena
Nach der Abschiedsfeier im Clubhaus: Oskar Deecke und Linus Butt besteigen am nächsten Montag den Flieger nach London.
Krefeld. Einen kleinen Vorgeschmack auf den großen Rummel bei den Olympischen Spielen in London gab es am Dienstagabend für die beiden Krefelder Olympiateilnehmer Oskar Deecke (26) und Linus Butt (25).
Freunde und Förderer des Hockeysports verabschiedeten im Clubhaus des Crefelder Hockey und Tennis Clubs die beiden Nationalspieler Richtung England. Am Montag geht der Flieger, doch bereits jetzt zeigten sich Butt und Deecke in ihren neuen Olympia-Outfits.
Das Polo-Hemd in kräftigem Rosa und die weißen Sneaker eines deutschen Sportschuhherstellers lassen die beiden HockeyCracks aus der Masse heraus stechen. Viele Umarmungen und Küsschen gab es auf der Gerd-Wellen-Hockey-Anlage für Linus Butt und Oskar Deecke, auch die Familien nahmen Abschied. Und jeder wollte ein Foto mit den Hockey-Assen. „Die Aufregung wächst“, gibt Deecke zu.
Immerhin gehören die CHTC-Spieler zu einem von nur zwei Ballsport-Teams, die in London für Deutschland Medaillen sammeln sollen. Neben den Hockey-Teams, sind nur die Volleyballer qualifiziert. Kein Fußball, kein Basketball, kein Handball gibt in diesem Jahr bei den Spielen mit deutscher Vertretung.
Oskar Deecke wird von Anfang an am Traum vom Olympischen Gold mitarbeiten, Linus Butt dagegen steht im erweiterten Kader, darf auf einen Einsatz im Turnier nur hoffen. „Spätestens in der zweiten Woche bis du im Team“, machte CHTC-Vorsitzender Dirk Wellen seinem Schützling Mut. Und brachte dann den ganzen Stolz der CHTC-Familie auf den Punkt: „Ihr habt etwas gigantisches erreicht — ihr seid nominiert für das größte Sportereignis der Welt.“
Die beiden Krefelder Olympiateilnehmer begleiten nicht nur die guten Wünsche aller Hockey-Fans, sondern auch ein Stoffbanner mit Glückwünschen und vielen Unterschriften. Wenn es klappt, soll das Transparent „Made in Krefeld“ ins Hockey-Stadion geschmuggelt werden.