HSG: Höchster Saisonsieg

Der Drittligist macht beim 39:28 in Ahlen früh alles klar und gleicht seine Bilanz in fremden Hallen aus.

Die HSG Krefeld ist nach einem 39:28 (18:12)-Erfolg bei der Ahlener SG mit dem höchsten Saisonsieg in die Rückrunde der 3. Handball-Bundesliga gestartet.

Unter Mast-Nachfolger Dusko Bilanovic holten die Krefelder damit bereits den zweiten Auswärtssieg in Folge und verbesserten die vorher desolate Auswärtsbilanz auf 8:8 Zähler. Wie schon beim Debüt in Habenhausen ließ Bilanovic wieder mit einer defensiven 6:0-Deckung spielen, beorderte damit Kreisläufer Marcel Görden in die Abwehrmitte zurück. Ein kluger Schachzug, denn die Ahlener Angreifer fanden oft genug keine Lücke in der komprimierten HSG-Defensive.

Im Tor stand überraschend Stefan Nippes für Philipp Ruch, überzeugte bis zur seiner Auswechslung kurz vor Schluss mit einer starken Leistung. Im Angriff beorderte Bilanovic wieder Ex-Bundesligaprofi Jens-Peter Reinarz auf die halblinke Angriffsposition, Youngster Jonas Vonnahme übernahm für die verletzt fehlenden Linkshänder die halbrechte Angriffsseite, in der Mitte zog Simon Ciupinski die Fäden.

Doch die Torgefährlichkeit von HSG-Angreifer Reinarz hatte Ahlen nicht auf dem Spickzettel. Gleich drei der ersten vier Krefelder Tore gingen auf das Konto des 35-Jährigen, der mit zwölf Toren zum Matchwinner avancierte und nun bereits mit 86 Treffern zur Top-Ten der Torschützen in der 3. Liga gehört.

Nach nur zehn Minuten führten die Krefelder durch Vonnahme bereits mit 7:3. Ahlen wiederum hatte nun seine stärkste Spielphase, holte auf 6:7 auf, doch das Trio Reinarz, Görden und Ciupinski sorgte schnell für einen Vier-Tore-Vorsprung zum 10:6, der bis zum Seitenwechsel noch ausgebaut wurde.

Danach ließen die Gäste nichts mehr anbrennen. Bereits 13 Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Linksaußen Max Zimmermann erstmals für einen komfortablen Zehn-Tore-Vorsprung zum 29:19. Trainer Dusko Bilanovic strahlte: „Das war eine perfekte Leistung. Ich bin super zufrieden. Wir finden immer mehr unsere Linie und bleiben ihr treu. Das Team hat den Matchplan perfekt umgesetzt. Erst die vielen Auswechslungen brachten etwas Unruhe. Denn bis dahin hatten wir nur 19 Gegentore kassiert.“