Handball HSG siegt und freut sich über Ausrutscher der Konkurrenz

Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde in der der 3. Handball Bundesliga setzt sich die HSG Krefeld Niederrhein in der Gruppe D an der Tabellenspitze fest. Nach einem ungefährdeten 37:27-Auswärtserfolg beim Abstiegskandidaten SG Menden registrierten die Krefelder erfreut die 31:36-Heimniederlage der SG Schalksmühle-Halver gegen Eintracht Baunatal.

Das Team aus dem Sauerland hat vier Minuspunkte auf dem Konto, ist Tabellendritter. Lediglich der TuS Opladen bleibt nach einem 38:34-Erfolg über den ersatzgeschwächten VfL Gummersbach II den Krefeldern punktgleich mit 16:2-Zählern auf den Fersen. Opladen war im Glück, denn das Gummersbacher Zweitligateam spielte fast zeitgleich, etliche U 23-Akteure fehlten daher in Opladen. Doch im direkten Vergleich hat das Team von Trainer Maik Pallach nach dem 30:24-Sieg aus dem Hinspiel über Opladen ebenfalls die Nase erst einmal vorn, zudem treffen Opladen und Schalksmühle zum Finale der Hinrunde noch aufeinander.

Überragender Spieler beim Pflichtsieg gegen die Sauerland Wölfe war der gebürtige Moerser Mike Schulz. Der 30-jährige Rechtsaußen, der einst beim TV Oppum die Handballschule durchlief, glänzte mit zwölf Toren, war allein mit neun Treffern an der beruhigenden 20:11-Pausenführung beteiligt. Allein sechs Mal traf Schulz nervenstark vom Siebenmeterpunkt. In der zweiten Hälfte, als die Gäste vom Niederrhein weniger den Torerfolg über die rechte Außenbahn suchten, krönte Schulz seine Topleistung mit einem starken Unterarmwurf zum 37:26.

Trainer Maik Pallach saß nach überstandener Grippe auf der Trainerbank, musste auf Tim Schnalle und Jonas Molz verzichten, auch Steffen Hahn saß nur für den Notfall auf der Auswechselbank. Der HSG-Coach war zufrieden: „Ich bin froh, dieses Spiel war emotional für mich nicht so anstrengend und wir hatten mit der 6:1-Führung bereits alles im Griff, zumal Menden nicht wirklich etwas entgegen zu setzen hatte.“

In der Tat wirkten alle taktischen Versuche der Gastgeber eher hilflos, egal ob der Krefelder Spielmacher Merten Krings in Manndeckung genommen wurde oder die Flucht nach vorn mit einer extrem offensiven Abwehrreihen gesucht wurde, die Gäste hatten immer eine passende Antwort parat.