HSG: Teilnahme am DHB-Pokal ist in Gefahr
Gegen Minden muss endlich ein Erfolgserlebnis her.
Krefeld. Die Handballer des Drittligisten HSG Krefeld können sich auf den Lorbeeren einer erfolgreichen Hinrunde nicht mehr ausruhen. Sechs Spieltage vor dem Saisonende ist der Vorsprung auf die Konkurrenz fast aufgebraucht. Vor dem Auswärtsspiel bei der Bundesliga-Reserve von GWD Minden (Samstag,19 Uhr) ist selbst der fünfte oder sechste Platz, vor dem Saisonstart als großes Ziel von Trainer Olaf Mast ausgegeben, gefährdet.
Hochgradig unsicher geworden ist zudem die Teilnahme an der ersten Hauptrunde zum DHB-Pokal. Denn mittlerweile buhlen gleich sieben Teams um sechs zu vergebene Plätze. Ausgenommen von der Pokalteilnahme sind allerdings die Bundesliga-Zweitvertretungen aus Lemgo (3.) und Minden (8.). „Wir schauen weder nach unten noch nach oben in der Tabelle. Es muss endlich wieder ein Erfolgserlebnis her. Darum wollen wir in Minden beide Punkte mitnehmen“, sieht Mast gute Chancen.
Denn Gegner Minden hat fünfmal in Folge verloren und sucht wie die HSG nach der Form. Die Enttäuschung ist dort ebenfalls riesengroß. „Minden strotzt nicht gerade vor Selbstvertrauen. Doch die offensive Deckung verlangt ein schlaues Angriffsspiel“, sagt Mast.
Bei seinem Vorhaben hat der Trainer die Torhüter Malte Jaeger und Phillip Ruch endlich wieder an Bord, muss nun aber auf Kreisläufer Gerrit Kuhfuß verzichten (Muskelbündelriss im Rücken). Ob Kapitän Thomas Pannen nach einer fiebrigen Grippe schon wieder einsatzfähig sein wird, entscheidet sich erst kurz vor dem Anpfiff.
Schwierig gestaltet sich derweil die Suche nach einem zweiten Torhüter. „Es gibt einen Verein aus der Nachbarschaft, der Spielergehälter aufruft, die nichts mehr mit Drittliga-Handball zu tun haben“, ist Mast auf den Neusser HV alles andere als gut zu sprechen. Doch der Ex-Profi sieht den Transfermarkt in Bewegung, zumal Meisterschaftsfavorit Ferndorf aus finanziellen Gründen wohl auf den Aufstieg verzichten will.