Handball HSG verteidigt die Spitze
Mit einem 37:24-Erfolg über das Schlusslicht TuS Volmetal verteidigt die HSG Krefeld Niederrhein die Tabellenführung in der Gruppe D der 3. Handballliga. Da die SG Schalksmühle-Halver sich im Verfolgerduell mit 25:23 beim TuS Opladen durchsetzte, geht das Team von Trainer Maik Pallach erstmals mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Verfolgerduo in das letzte Hinrundenspiel am Freitag, 19. November, um 19.30 Uhr bei der ESG Gensungen/Felsberg.
Längst nicht ausgestanden ist jedoch die Grippewelle im HSG-Tross. Nun traf es Linkshänder Kevin Christopher Brüren und schon zum zweiten Mal Rechtsaußen Mike Schulz, die beide das Bett hüten mussten. Anlass genug für HSG-Geschäftsführer Andre Schicks, gleich nach dem Abpfiff dem gesamten Team eine Grippeschutzimpfung zu ermöglichen.
Nach 16 Minuten
bereits 11:3 in Führung
Mannschaftsarzt Bruno Winkels stand dazu in den Katakomben der Glockenspitzhalle bereit: „Auch wenn die Grippewelle unseren Kader schon einmal mächtig durchgeschüttelt hat, halte ich es als weitere Vorsichtsmaßnahme für den langen Winter einfach geboten, dass wir die Impfung jetzt jedem ermöglichen.“ Gegen die Gäste aus dem Hagener Vorort Volmetal startete das Team von Trainer Maik Pallach ganz im Stil einer Spitzenmannschaft. Schon in der 16. Minute erhöhte Maik Schneider auf 11:3, die Jagd auf das Rekordergebnis von 40:20 aus dem letzten Heimspiel gegen Leichlingen schien eröffnet.
Doch die Gastgeber zauberten lediglich im Angriff, erzielten per Kempa-Trick durch Steffen Hahn die 16:8-Führung, kassierten nach dem 18:10 durch Andrej Abranovic in den letzten fünf Spielminuten der ersten Hälfte jedoch noch fünf völlig unnötige Gegentreffer. Trainer Maik Pallach zeigte sich trotz des deutlichen Sieges eher enttäuscht: „Wir haben in der ersten Hälfte nicht konsequent und aggressiv genug in der Abwehr gearbeitet und im Angriff, trotz 21 Toren, gerade in der zweiten Angriffswelle nicht die richtige Idee gefunden, um zum Torerfolg zu kommen. Ein Kompliment muss ich Lasse Hasenforther im Tor ausstellen, der immer mit voller Konzentration bei der Sache war.“
Seine bislang beste Saisonleistung zeigte Linksaußen Pascal Noll, nicht nur wegen seiner zehn Tore. Der ehemalige Dormagener verwandelte zudem drei Siebenmeter, nachdem Obranovic und Hahn jeweils einmal gescheitert waren. Die etatmäßigen Siebenmeterschützen Schulz und Brüren fehlten eben nicht nur an dieser Stelle.