Eishockey Indians waren eine Nummer zu groß

Krefeld · U23 des KEV verliert zu Hause gegen das Team aus Hannover mit 4:8.

Krefelds Jüngster mit 16 Jahren, Luca Hauf, gelang der erste Treffer zum 1:4 bei der 4:8-Niederlage gegen die Indians aus Hannover.

Foto: wz/Bernward Franke

Wegen der strengen Quarantäneauflagen des Krefelder Gesundheitsamtes musste die U 23 des KEV nicht nach Hannover fahren. Stattdessen gewannen die Indians in der Rheinlandhalle mit 8:4 (3:0, 3:1, 2:2) gegen die junge Truppe von KEV-Trainer Elmar Schmitz.

Bevor der KEV am Sonntagabend aufs Eis durfte, war wieder ein negativer Coronatest zu bestehen. Doch nicht die vielen Abstriche, sondern die Mannschaftsaufstellung der Indians schienen dem KEV einen Mordsrespekt abzufordern. Wie das Kaninchen beim Anblick einer Schlange agierte der KEV im ersten Drittel, eine Lehrstunde mit Highspeed-Hockey, genialen Pässen und ebenso schönen Treffern musste der KEV bis zum 0:4 über sich ergehen lassen. Dann nahmen die Indians etwas den Fuß vom Gas, und die jungen Burschen von Schmitz wurden kecker und setzten ihre Körper gekonnt ein.

Prompt schoß der mit 16 Jahren jüngste Spieler, Luca Hauf, das 1:4 (27. Minute), Mannschaftskapitän Adrian Grygiel legte in Überzahl bis zur Spielmitte nach. Dieses Ergebnis ließ sich schon eher ertragen, was auch Schmitz in seinen Spielstatement  feststellte. „Mit der Leistung der Mannschaft war ich am Sonntag zufrieden. Meine Jungs haben sich vom Spielstand nie beeinflussen lassen und nach unserem vierten Tor wäre auch eine Überraschung noch möglich gewesen.“

Auf einmal sahen sich die Indians einem immer stärker werdenden Gegner gegenüber, mit dem sie nun kämpfen mussten, weil der KEV bis zum 4:6 durch einen Doppelschlag von Grygiel und Adam Kiedewicz (47. Minute) herankam. Die Indians gaben aber nochmals Gas mit zwei verdienten Treffern.

Nach dem 4:6 gaben
die Indians wieder Gas

Schmitz sagte zum Gäste-Kader: „Mit ihren beiden Top-Ausländern und den Förderlizenzspielern aus Wolfsburg verfügen die Indians über einen Kader auf DEL2-Niveau.“

Das meinte auch KEV-Vereinschef Achim Staudt, der inzwischen die Kosten für die vielen negativen Coronateststs („im noch erträglichen Bereich“) kennt und sich schon darauf freut, wenn am Mittwoch die 14-tägige Quarantäne-Zeit für die U 23 beim KEV abläuft, und sie nach Leipzig zum Nachholspiel fahren dürfen.