Galopp Klare Sache beim Saisonfinale

Krefeld · Lukas Delozier gewinnt mit Donjah das Herzog von Ratibor-Rennen auf der Galopprennbahn im Stadtwald.

Die Stute Donjah mit Lukas Delozier deklassierte die Gegner im Herzog von Ratibor-Rennen. Fotos: Klaus-Jörg Tuchel

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Mit beindruckender Überlegenheit hat die Stute Donjah (Siegquote 35:10) mit dem aus Frankreich stammenden, erst 21-jährigen Jockey Lukas Delozier vor 5700 Zuschauern das als „Großer Preis des Olympischen Dorfes in Berlin von 1936“ gelaufene Herzog von Ratibor-Rennen beim Saisonfinale auf der Bahn im Krefelder Stadtwald gewonnen. Auf den Plätzen folgten mit dem respektablen Abstand von sechs Längen der 175:10-Außenseiter Sibelius mit Andreas Helfenbein und 50:10-Mitfavorit Dschingis First mit Maxim Pecheur.

Der erste Erfolg
einer Stute seit 1989

Der englische 27:10-Wettfavorit Certain Lad mit Jockey Charles Bishop war früh geschlagen, erreichte nur als Sechster das Ziel des renommierten Zweijährigen-Rennens um die Siegprämie von 32 000 Euro. Den letzten Sieg einer Stute im Ratibor-Rennen gab es 1989, als Sound of Silence gewann.

Für kommendes Jahr ist
der Derby-Start geplant

Henk Grewe, der Trainer des für 100 000 Euro auf der BBAG-Auktion in Iffezheim verkauften Pferdes, sagt: „Sie hat einen tollen Charakter, und ich glaube auch, dass sie Stehvermögen für längere Distanzen hat. Mal sehen, wie sie über den Winter kommt.“ Am Sonntag ging es über 1700 Meter, im 150. Deutschen Derby im Juli 2019 in Hamburg über 2400 Meter. Holger Faust, der Manager des Besitzer-Rennstalles Darius Racing von Stefan Oschmann, dem Vorstandsvorsitzenden des Chemie-Familienunternehmens Merck in Darmstadt, sagt: „Der Trainer hatte schon zeitig angerkündigt, dass es sich um eine sehr gute Stute handelt. Wir zielen schon auf das Derby 2019.“ Donjah stammt aus dem Gestüt Karlshof seiner Eltern in Gernsheim bei Darmstadt.

Der hoch gehandelte Engländer Certain Lad hatte schon Probleme im ersten Bogen, auf der Zielgeraden konnte das Pferd von Trainer Mick Channon früh erkennbar mehr zulegen. Enttäuscht fuhr Trainersohn Jack Channon wieder zurück nach Newbury.