Junge Garde drängt nach vorn
Der Crefelder HTC kämpft um den Einzug in die Play-off-Runde. Drei Siege müssen her.
Krefeld. Optimistisch geht der Crefelder HTC die Fortsetzung der Hockey-Bundesliga an. Ob Vorstand, Trainer oder Spieler — es herrscht Zuversicht, die Play-off-Qualifikation noch zu schaffen. Voraussetzung dafür ist das Erreichen von Rang acht, derzeit liegt der CHTC auf Platz neun. Am Samstag hat der CHTC Heimrecht gegen den Düsseldorfer HC (16 Uhr).
Die Zielsetzung des CHTC ist nach einer verkorksten Serie im Herbst des Vorjahres sehr ambitioniert. „Wir wollen aus den vier Spielen sechs bis neun Punkte holen. Das ist machbar und würde reichen. Wir haben mit unserem Kader den Anspruch, zu den besten acht Teams der Liga zu gehören“, sagt Trainer Matthias Mahn. Es wird für den CHTC aber eine große Aufholjagd, denn von den noch ausstehenden vier Vorrundenspielen müssten drei gewonnen werden.
Vor der Winterpause hatte sich der CHTC nicht mit Ruhm bekleckert und kam nur auf magere sechs Punkte. Doch nach der guten Hallenrunde sieht Mahn sein Team im Aufwind. „Wir haben hart trainiert und eine gute Vorbereitung gespielt, auch wenn wir einige Spiele verloren haben“, sagt Kapitän Jochen Michely.
Die Spieler befinden sich im Kader des Bundesligisten. Verständlich, dass der Konkurrenzkampf da groß ist. „Wir Spieler empfinden diesen Druck als positiv und den Konkurrenzkampf als sehr belebend“, sagt Michely. Insbesondere die Nachwuchsakteure drängen nach und wollen sich beweisen. In Niklas Wellen, Lukas Grünen, Timur Oruz und Mark Appel sind vier hoffnungsvolle Talente nachgerückt, die schon im U 18-Nationalkader stehen. Auch Lars Conzendorf und Neuzugang Chris Reinersmann (Etuf Essen) haben als U 21-Spieler bereits Erfahrungen auf internationalem Parkett gesammelt.
„Für die Zukunft sieht es sehr gut aus“, sagt CHTC-Vize Dirk Wellen. Der Kreis der Nationalspieler um Linus Butt und Oskar Deecke hat sich nun mächtig erweitert. Umso wichtiger wäre der Einzug in Endrunde zur Feldhockeymeisterschaft. Allerdings präsentiert sich die Bundesliga als ausgesprochen ausgeglichen. Auch das in den Vorjahren so hoch gelobte Team von RW Köln nimmt keine Ausnahmestellung mehr ein.