Handball Adler sind Richtung Tabellenspitze unterwegs
Königshof · Trainer Timofte schwärmt nach einem 38:29 über Angermund von seiner neu formierten Oberliga-Mannschaft.
Marius Timofte ist ein anerkannter Trainer. Seine Fähigkeiten sind am Niederrhein unbestritten. Aber nach einem 38:29-Kantersieg des Oberligisten Adler Königshof über den TV Angermund ist der Regionalliga-Absteiger mit 22:8 Punkten fast ganz oben an der Tabellenspitze angekommen. Damit hatten selbst die kühnsten Optimisten im Adlerhorst nicht gerechnet. Als direkter Verfolger jagen die Adler nun nach dem Remis des TV Oppum gegen LTV Wuppertal alleine den auf fünf Punkte enteilten Tabellenführer HC Nordrhein Wölfe vor sich her, der einst als OSC Rheinhausen in der 1. Liga spielte.
Nach 15 von 26 Spielen mit Adler Königshof in der Oberliga verspürt der 52-jährige Coach eine gewisse Genugtuung. Denn eigentlich wurde der Klassenerhalt als Saisonziel ausgerufen, nachdem klar war, dass Timofte nur ein Minikader mit 13 Akteuren zur Verfügung stehen würde. Zumal nach vier und fünf Spielen Timofte schon auf Spielmacher Simon Terhorst und den halbrechten Angreifer Tobias Eiker wegen langfristiger Verletzungen verzichten musste. Beide rechnen erst in der neuen Spielzeit mit einer Rückkehr.
Doch die junge Truppe um Torwart-Routinier Florian Lindenau und Kreisläufer Sebastian Bartmann nahm einen unerwarteten Erfolgsweg. Auf Liga-Top-Torjäger Bartmann ist mit 122 Toren sowieso Verlass. Doch Timofte hat seinem Team eine Spielweise eingehaucht, die mit viel Disziplin einhergeht. Gegen Angermund legten die Königshofer nun ihre beste Leistung in einer ersten Hälfte überhaupt hin. Schon nach 20 Minuten führten die Gastgeber mit 14:4. Timofte: „Diese Leistung hat niemand für möglich gehalten. Ich freue mich sehr für die Jungs. Gegen Angermund sind wir mit hoher Konzentration zu Werke gegangen und haben schnell das Spiel zu unseren Gunsten entschieden.“
Am Samstag, 8. Februar, steht um 19.30 Uhr das Kreisderby gegen TV Lobberich auf dem Programm. Nahezu gleichzeitig empfängt kaum einen Kilometer entfernt der TV Oppum den Spitzenreiter, der schon im Hinspiel einen Punkt gegen das Cutura-Team abgab. Gegen Nachbarschaftshilfe hätte Timofte nichts einzuwenden. ps