Königshof dominiert Derby nach Belieben
Im Oberliga-Duell siegt Adler 35:19 gegen Vorst. Pleite für TV Oppum.
Adler Königshof ist bereits am zweiten Spieltag Tabellenführer in der Handball-Oberliga und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Nach dem 35:19 (18:11)-Kantersieg beim TV Vorst löst das Team von Trainer Dirk Wolf die HG Remscheid an der Spitze ab. Die Königshofer empfangen am Samstag (19.30 Uhr) im Spitzenspiel den ebenfalls zwei Mal erfolgreichen SV Neukirchen. Dort agieren Ex-HSG-Kapitän Thomas Pannen und Spielertrainer Jörg Förderer.
Auf die Adler wartet damit ein echter Prüfstein im Kampf um den Aufstieg in die Nordrhein-Regionalliga. Die Aufsteiger TV Vorst und TV Oppum zieren indes nach zwei Niederlagen das Tabellenende.
Im Derby in Vorst führten die Königshofer vor 150 Zuschauern in der Rudi-Demers-Halle schnell mit 6:1 (10.) durch Zugang Felix Barwitzki. Ins Tor stellte Adler-Trainer Wolf Paul Keutmann für Stefan Graedtke, der nur selten geprüft wurde.
Bereits sechs Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte der agile Yannick Wendler auf 22:12. Die Gastgeber, körperlich wie spielerisch deutlich unterlegen, ergaben sich in ihr Schicksal. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff gelang Mats Wolf mit dem 32:16 erstmals die 14-Tore-Führung. Die Vorster wiederum, mit Chancen nicht gerade gesegnet, verwarfen noch drei Siebenmeter. Zerknirscht zeigte sich Vorst- Trainer Ron Andrae: „Mit einem Sieg habe ich nicht gerechnet, wohl aber mit einer besseren Leistung. Wir brauchen noch ein paar Wochen, können dann gestärkt in den Abstiegskampf gehen.“ Adler-Trainer Dirk Wolf sagt: „Das war ein souveränes Spiel mit einer sehr guten Leistung. Wir haben die Konzentration gut hochgehalten. Jetzt brennen wir auf das Duell gegen Neukirchen.“
Der guten Leistung zum Auftakt gegen Königshof ließ der TV Oppum im Duell der Aufsteiger gegen den TSV Aufderhöhe eine 21:33 (7:16)-Pleite folgen. Ohne den am Knie verletzten Goalgetter Fabian Bednarzik, der zwei Monate ausfällt, war der Oppumer Angriff gegen die 6:0-Deckung der Gäste chancenlos. Nach dem 3:6 (12.) verwarf Frederick Küsters einen Siebenmeter, weitere Chancen blieben ebenfalls ungenutzt.