Fußball Fischeln nach 1:2-Pleite im Abstiegskampf
Krefeld · Der Fußball-Landesligist verliert in Meerbusch und richtet den Blick nach unten.
Alles Aufbäumen half nichts mehr. Mit einer Derby-Niederlage machte sich die Delegation des Fußball-Landesligisten VfR Fischeln auf den kurzen Weg zurück von Bösinghoven über die Felder nach Krefeld. Nach dem 1:2 auf dem Kunstrasenplatz am Windmühlenweg gegen den TSV Meerbusch II geht der Blick für die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Himmelmann wieder nach unten in der Tabelle. Vorbei ist die Zeit, als die Meerbuscher eine Art Lieblingsgegner waren. Zum dritten Mal in Folge zog Fischeln den Kürzeren. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist auf drei Punkte geschrumpft. In den vergangenen vier Spielen sammelte Fischeln nur einen Zähler ein. Der Abstiegskampf ist wieder Realität.
Fischelns auf dem Papier bester Angreifer, der Langzeitverletzte Dominik Oehlers, war erneut nur Zuschauer. Auch von der Bank aus aber coachte er lautstark mit. Seine Klasse aber geht den Krefeldern gerade ab. Obmann Ralf Rusbült sagt: „Wir hätten das Spiel vorher wieder entscheiden müssen. Unsere Chancenverwertung bleibt eine Katastrophe in den vergangenen Wochen.“ Durch einen Fernschuss des Meerbuschers Kwijung Kim, bei dem die Fischelner freie Schussbahn gewährten, gerieten die Krefelder in Rückstand, kamen aber vier Minuten später durch einen Drehschuss von Hendrik Schons zum Ausgleich (31.).
Fischeln spielte erneut leidenschaftlich, aber nicht zielsicher im Abschluss, ließ wiederholt gute Gelegenheiten aus und verlor im zweiten Durchgang nach einer längeren Spielunterbrechung – Meerbuschs Torwart Benedikt Plaack musste mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus – den Faden. Die Gastgeber nutzten diese Phase eiskalt aus. Kemal Karpuz verlud im Strafraum zwei Fischelner an der Grundlinie, Romel Anyomi sagte Danke – 2:1 (66.). Fischeln versuchte alles, ließ aber im Offensivspiel jetzt die Genauigkeit vermissen, agierte hektisch und kam nicht mehr wirkungsvoll nach vorne. Viele Flanken fanden keinen Abnehmer. Rusbült: „Die Einwechslungen hatten leider nicht mehr den erhofften Effekt.“ Nun soll am Sonntag, dem 25. Oktober, gegen Bedburg-Hau ein Heimsieg her.