DNL KEV 81 peilt das DNL-Viertelfinale an
Krefeld · Krefelder haben den Sprung in die Top-Division der DNL geschafft. Nun geht es darum, sich eine gute Ausgangsposition für die Play-offs zu erspielen.
Der KEV 81 gehört in Deutschland zu den besten Nachwuchsteams. Dies zeigte die U-20-Mannschaft von Cheftrainer und Sportvorstand Elmar Schmitz in den vergangenen Wochen in der sogenannten DNL-Findungsgruppe. Hier ging es darum, sich für die nun folgende Top-Division zu qualifizieren und nun um die deutsche Meisterschaft in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) zu spielen. Auf Rang drei schlossen die Seidenstädter Jugendlichen diese Runde ab. Nur die beiden Topfavoriten von den Kölner Junghaien und den Jungadler Mannheim standen in der Tabelle über den Krefeldern. Zehn Siege aus 14 Spielen stellten Elmar Schmitz sehr zufrieden, wie er im Gespräch mit dieser Zeitung am Mittwochnachmittag betonte. „Wir haben uns durch eine starke Runde den Platz in der Top-Division verdient. Bis auf die Spiele gegen Mannheim und Köln haben wir alle anderen gewinnen können, damit sind wir sehr zufrieden. Nun freuen wir uns auf die Hauptrunde.“
Mannheim ist der Top-Favorit, dahinter tobt ein harter Kampf
In der Vorsaison schafften es die Jungs von Elmar Schmitz sensationeller Weise ins Halbfinale, schieden dort erst im entscheidenden fünften Spiel gegen Berlin aus und verpassten hauchzart das Finale. Bei vielen Beobachtern wurden die Krefelder als eine Art One-Hit-Wonder abgestuft, mit Platz drei und phasenweise überragenden Spielen konnten sie allen Kritikern zeigen, dass auch in diesem Jahr mit Krefeld zu rechnen sein wird. „Oftmals ist es im zweiten Jahr schwerer, die Leistung abzurufen, meine Jungs haben es aber wieder geschafft, darauf sind wir sehr stolz“, sagte Schmitz, der mit seinem Team das Viertelfinale erreichen möchte. Schaut man auf die Hauptrunde, so wird deutlich, dass sich der Deutsche Jugendmeister aus Landshut und die Düsseldorfer EG nicht für die Top-Division qualifiziert haben. Umso größer ist der Erfolg der Krefelder anzusehen und für den Standort Krefeld ein wichtiger Fingerzeig. Landshut und Düsseldorf spielen nun in der sogenannten Qualifikationsrunde I. Die Mannschaften, die dort auf den Plätzen eins bis vier stehen, qualifizieren sich für die Pre-Play-offs. Dort treffen sie auf die Mannschaften aus der Top-Division, die auf den Rängen fünf bis acht stehen. Die Gewinner ziehen in das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Es könnte für den KEV also noch mal ein Wiedersehen geben.
Die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft werden nach 28 Hauptrunden gespielt. Zu Beginn der Hauptrunde treffen die Krefelder am übernächsten Samstag auf die Eisbären Regensburg. Diese konnte man am vergangenen Wochenende in Regensburg zweimal besiegen, nun folgen die Duelle in Krefeld zum Start der Hauptrunde. Schmitz weiß, dass es ab sofort keine einfachen Spiele mehr geben wird: „An jedem Wochenende müssen wir unsere beste Leistung bringen, damit wir gegen jede Mannschaft bestehen können.“ Für den Coach der U-20 ist Mannheim der klare Meisterschaftsfavorit. Teams wie Ingolstadt, Köln, Berlin und Kaufbeuren schätzt Schmitz auf ähnlichem Niveau ein, wie es seine Mannschaft hat. „Hinter Mannheim wird es sicher einen harten Kampf um die Plätze für die Play-offs geben“, sagte Schmitz.
Trotz der Ambitionen ins Viertelfinale zu kommen oder gar erneut den Schritt ins Halbfinale zu schaffen, wird der Cheftrainer weiter auf die Ausbildung der jungen Krefelder Talente setzen. In der nun folgenden Hauptrunde wird wieder der ein oder andere Spieler aus der U-17 in der höheren Liga auflaufen. Diesen Weg hat der KEV auch im Vorjahr mit jüngerem Jahrgang eingeschlagen. Durch die Erfahrung, die die jungen Spieler im Vorjahr sammeln konnten, war die Anpassungsphase viel kürzer, viele Abläufe waren den Talenten bereits klar. Der Erfolg gibt den Schwarz-Gelben recht. „Der 2006er-Jahrgang bekam viel Eiszeit, das haben wir in diesem Jahr zu unserem Vorteil genutzt. Diesen Weg gehen wir weiter“, erklärte Schmitz. Je nachdem wie es der Spielplan zulässt, könnte Schmitz auch auf die beiden Pinguine-Spieler Niclas Focks und Tim Schütz zurückgreifen. Beide würden dem KEV sicherlich noch einen Push geben, um das Ziel Viertelfinale in diesem Jahr zu erreichen. Auch in den Play-offs könnten sie mit ihrer Erfahrung aus dem Senioren-Eishockey für den Unterschied sorgen. Ob es so kommt, werden die kommenden Wochen zeigen.