Galopp Krefelder Siege in Köln und Düsseldorf

Krefeld · Erfolge für Erika Mäder und Hans-Albert Blume.

Zwei Krefelder Pferde in Köln auf den beiden ersten Plätzen. Zeo siegte vor Power Bullet.

Foto: wz/Klaus-Joerg Tuchel

Sechs Rennen haben die Pferde der Krefelder Trainerin Erika Mäder in dieser Saison gewonnen. Bei allen sechs ersten Plätzen saß der gebürtige Niederbayer Martin Seidl im Sattel. Der 26-Jährige ritt schon in Ponyrennen seiner  Heimat. Er ist mit Pferden groß geworden, das erste seiner bislang 340 Rennen gewann er im Jahre 2009 noch als Amateur in München-Riem.

Beim Henkel-Renntag in Düsseldorf am vergangenen Sonntag vor rund 800 Zuschauern mit vollen Prämien im Gegensatz zu den bisherigen Corona-bedingt halbierten Dotierungen gelang der sechste Erfolg. Für den dreijährigen Hengst Wild Papillon war es der erste Sieg. „Aber es war ein sehr wichtiger Sieg. Er hatte sich beim letzten Start in Köln den ganzen Körper schwer gestaucht und wir haben lange gezweifelt, ob er in Düsseldorf laufen sollte.“

Eine Entscheidungshilfe  für den Start war das Urteil des Jockeys: „Das Geläuf war zwar schnell, aber auch ausreichend elastisch für Wild Papillon.“ Es wurde ein souveräner Sieg, entsprechend fröhlich trat die Trainerin zum Interview beim Rennbahnfernsehen an: „Wenn er gesund bleibt, wird er im nächsten Jahr in einer ganz anderen Liga laufen,“ kündigte sie mutig an.

Die gesamte Form des kleinen Mäder-Stalles mit nur 15 Pferden ist gut – wie auch die Laune der Präsidentin des Trainer- und Jockeyverbandes. Schon am Samstag in Köln schafften die Mäder-Pferde etliche Platzierungen. Zweiter wurde der wackere Kämpfer Power Bullet – hinter dem vom 80-jährigen Trainer-Senior Hans-Albert Blume im Nachbarstall betreuten fünfjährigen Wallach Zeo, dem beim 10. Versuch im Leben der erste Volltreffer (mit 2000 Euro dotiert) gelang. Eine knappe Länge trennte die beiden Krefelder Pferde im Ziel.

Der erste und einzige Krefelder Renntag ist für den 15. November geplant. Ob zum Herzog von Ratibor-Rennen an diesem Sonntag mehr Besucher als die Besitzer der Pferde, die Mitglieder des Rencclubs und wie in Düsseldorf 300 zahlende Zuschauer über Online-Buchung zugelassen sind, ist in Anbetracht der sich ständig ändernden Corona-Meldungen nicht vorhersehbar.