Laurits Follert im WM-Finale
Der Krefelder steht morgen vor seinem größten sportlichen Erfolg.
Ein wenig Wind bei 30 Grad Celsius — und ein deutsches Team, das attackiert. Eine gute Kombination im Braderton Park im amerikanischen Florida. Das machte es für den CRC- Ruderer Laurits Follert, der schon mit Gold von der U19- und U 23-WM dekoriert nach Krefeld zurückgereist war, zusammen mit seiner jungen Mannschaft noch ein wenig leichter ins Finale der Weltmeisterschaft einzuziehen. Das deutsche Boot war das jüngste im Feld.
Einen guten Start erwischte die Crew um den Berliner Schlagmann Paul Gebauer, den Dorstener Christopher Reinhardt, den Berliner Niclas Schroeder und Follert. An der 250 Meter-Marke zog dann das favorisierte Boot aus Australien das Renntempo an und setzte sich an der 500 Meter-Marke an die Spitze mit einer halben Bootslänge Vorsprung auf Deutschland. Nach 1000 Metern hatte sich Australien bereits mit einer Länge Vorsprung abgesetzt.
Gleich auf lagen die Boote aus Dänemark, Österreich, Kanada und mit leichten Vorteilen das Boot um Follert. Nach 1500 Metern hatte die Männer aus Down Under schon einen uneinholbaren Vorsprung herausgefahren.
Dann gab es eine Schrecksekunde etwa 300 Meter vor dem Zielstrich für die Deutschen, die mit Steuerproblemen zu kämpfen hatten. Die Kanadier versuchten noch einmal heran zu kommen, doch rechtzeitig zum Endspurt hatte sich das Boot des DRV wieder im Griff und sicherte sich den dritten Platz hinter Australien und Dänemark. Bundestrainer Christian Vieth zeigte sich begeistert von seinem Team. Bis Samstag zum A-Finale kann sich die Mannschaft jetzt erholen.