Neue Tischtennis-Platten für Blau-Weiß Krefeld
Nach mehr als drei Jahren kehrt der Club in seine angestammte Spielstätte zurück.
Fast dreieinhalb Jahre war Krefelds ältester Tischtennisverein ohne Spiellokal. Ende April konnte BW Krefeld endlich wieder an die Lindenstraße zurückkehren. Nach der Umwandlung in eine Notunterkunft stand der Verein 2014 ohne Spielstätte da. Lange mussten die Mitglieder warten, spielten übergangsweise in der Albert-Schweitzer Schule. Noch Anfang des Jahres stand die Rückkehr unter keinem guten Stern. Bei einer Begehung fiel auf, dass alle Platten des Vereins durchrostet waren — wahrscheinlich durch Wasserdampf von der Zubereitung warmer Speisen. Es entbrannte ein Streit um die Schuldfrage. Die Stadt lenkte ein, spendierte neues Spielmaterial.
Oberbürgermeister Frank Meyer ließ es sich nicht nehmen, Tische und Banden persönlich zu übergeben. „Ich konnte den Ärger der Jungs verstehen“, sagt Meyer. Bedanken wollte er sich aber auch für die letzten Jahre: „In der Not hat der Verein Geflüchteten geholfen, obwohl die Mitglieder dadurch selbst heimatlos wurden.“ Vorsitzender Sven Coenen ist froh: „Die Rückkehr an die Lindenstraße ist ein wichtiger Schritt. Jetzt können wir wieder in unserer eigenen Halle spielen.“ Als Dank für die neuen Tische überreichte er Meyer ein Trikot in Vereinsfarben. Dieser ließ es sich als begeisterter Tischtennisfan nicht nehmen, die Blau-Weißen beim Heimspiel anzufeuern. mifr