Neuer Kader, neues Ziel, neue Bescheidenheit beim Hockey

Der Crefelder HTC stapelt vor dem Start der Hallenhockey-Saison tief. Zum Auftakt geht es am Freitag gegen den Düsseldorfer HC.

Krefeld. Die Damen haben vorgelegt, nun ziehen die Herren nach. Eine Woche nach dem Auftakt in der Damenhockey-Bundesliga ist auch die Ruhepause für die Herren in der Eliteliga vorüber.

Mit dem Westschlager Crefelder HTC gegen den Düsseldorfer HC am Freitag Abend, 20 Uhr, in der Kurt-Tucholsky-Halle wird das Hallenspektakel eröffnet. Einen Tag später steigt für die Krefelder bereits das Derby beim Vizemeister SW Neuss (14.30 Uhr).

"Wir wollen nicht in Abstiegsgefahr geraten. Deshalb müssen wir erst einmal versuchen, einige Punkte zu sammeln. Dann können wir vielleicht auch wieder nach oben blicken", sagt Trainer Dietmar Alf, der das Saisonziel bewusst niedrig steckt.

Denn der Crefelder HTC ist im Hallenhockey auf dem Papier nur noch in Europa die erste Adresse - als amtierender Hallen-Europacup-Sieger nach dem nationalen Titelgewinn 2007.

Denn wie schon im Feldhockey steht der CHTC auch in der Halle vor einem Umbruch. Die Triumphe der jüngsten Vergangenheit zählen nicht mehr, da von den Meisterspielern vergangener Jahre nur noch wenige übrig geblieben sind. So haben zuletzt bekanntlich auch die Brüder Tim und Matthias Witthaus, den CHTC verlassen.

Akteure wie Nicolas Müsgens, Till Kriwet, die Brüder Alan und Linus Butt sowie Oskar Deecke stehen nun im Blickpunkt und bilden das Gerüst einer Mannschaft, die zumindest im Tor gut aufgestellt ist. Dort hat Trainer Dietmar Alf zwischen Olympiasieger Christian Schulte und Nachwuchskeeper Niklas Sakowsky die Qual der Wahl.

Gegen Düsseldorf erledigt sich die Frage, wem Alf den Vorzug gibt, von selbst. Denn Christian Schulte steht zum Saisonauftakt aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

Als Titelverteidiger geht der Rüsselsheimer RK in die neue Saison. Im UHC Mülheim, SW Neuss, Düsseldorfer HC und eben dem CHTC haben sich vier Teams aus dem Westen in den vergangenen Jahren einen ausgezeichneten Ruf im Hallenhockey verschafft.

Hinzu kommt erstmals auch Überflieger Rot-Weiß Köln, der seine Hockeykünste als Tabellenführer der Feldhockeyliga schon bewiesen hat. Dass die mit exzellenten Technikern bestückten Rot-Weißen auch in der Halle eine führende Rolle übernehmen möchten, versteht sich von selbst.